Borris Brandt....

…über den Maulwurf, der eingezogen ist: Ich weiß natürlich noch nicht, wohin das führen wird. Welche Aufgaben wird der Maulwurf haben? Grundsätzlich kann man das aber schon mal wieder machen. Ich hätte nur einen anderen Kandidaten dafür ausgewählt. Steve ist einer der besseren Kandidaten der Staffel, da wäre es meiner Meinung nach geschickter gewesen, jemanden nicht so spannenden zum Maulwurf zu ernennen, Valencia zum Beispiel, dann wird das schräge Verhalten zum Entertainment.
…über die Einzugsshow: Die Show am Montag hat ihren Sinn erfüllt. Sie war gut getaktet, Sonja Zietlow hat ihre Sache sehr gut gemacht, wenn gleich es für sie nicht allzu viel zu tun gab. Für die «Big Brother»-Community war also alles drin. Es war aber eigentlich Quatsch, da 30 Menschen hinzustellen und diese zuvor auch noch in Mönchskutten vor sich hin stolpern zu lassen. Wenn wir 30 nicht kennen ist‘s uns auch egal, wer geht oder bleibt. Vielleicht wäre es gut gewesen, die Eröffnungsshow zu kürzen. Darüber, in welcher Reihenfolge man die Kandidaten einziehen lässt, kann man streiten. Das hängt davon ab, in welche Richtung man letztlich gehen will. Ich hätte Valencia (jemand total unechtes als Opener für eine Realityshow ist schon schräg) und den Checker von sonstwo nie zu Beginn einziehen lassen, sondern erst die normalen, guten Kandidaten wie den Ossi , den Jesus, die Polin, die gerne russisch kocht, oder auch die muntere Farbige...
…über die Kandidaten: Der Cast ist deutlich besser als der der zehnten Staffel. Es ist gut, dass der Porno-Müll diesmal draußen geblieben ist. Endlich mal keine gepiercten Menschen mit Tattoos

…über das neue Haus: Das Haus ist eigentlich inhaltlich eher egal. Es sieht diesmal aus wie einige englische Häuser davor. Es ist ein schöner, bunter Spielplatz geworden – das haben die Verantwortlichen sehr anständig gemacht
…über den möglichen Erfolg der Staffel: Erfolgreicher als Staffel zehn wird die Staffel wohl nicht, auch wenn ich‘s «BB» wünschen würde. Staffel zehn war ein sehr trauriger Erfolg; ein mit Pornografie gekaufter Erfolg. Den will ich eigentlich gar nicht gelten lassen. Qualitativ wird die elfte Staffel nun sicherlich deutlich besser. Ich hoffe deshalb, dass es die Staffel schafft, über weite Strecken zweistellige Quoten zu holen.
…über das schwere Vorprogramm, nämlich das seit Staffel zwei schwächelnde «X-Diaries»: «Big Brother» ist ein Einschaltprogramm. Die Fans schalten ein, egal was davor läuft. Sie schalten auch ein egal was auf der Welt passiert. «X-Diaries» ist der unterste Rand von dem, was Scripted Reality ist. Das ist so entfernt von der Reality, das ist so unglaubwürdig, dass es eigentlich niemanden überraschen sollte, dass es keiner schaut. In Staffel eins haben nackte Haut und das Beach-Feeling noch geholfen – diese Faktoren sind nun aber verpufft.