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Von A bis Z… Das ESC-ABC mit Fakten über den Eurovision Song Contest 2011

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Noch sechs Tage bis zum «Eurovision Song Contest» in Deutschland. Quotenmeter.de startet eine Themenwoche mit vielen interessanten Informationen rund um „die Europameisterschaft des Singens“.

A wie Aufwand:


Nie zuvor gab es für drei Fernsehübertragungen einen so großen Aufwand: Allein für die Bühne fahren 37 LKWs von Hamburg nach Düsseldorf, um alle Teile vom Studio Hamburg zu transportieren, wo die Bühne mit einem Durchmesser von 13 Metern gebaut wurde. Die bislang größte Bühne gab es 2009 in Moskau. Dort hatte diese einen Durchmesser von 29 Metern. Laut ARD-Unterhaltungschef Thomas Schreiber habe man sich bewusst gegen eine noch größere Bühne entschieden, um die Künstler darin nicht zu verlieren. Innerhalb von drei Wochen verwandelten 150 Arbeiter ein Fußballstadion in ein Fernsehstudio mit 2.200 Scheinwerfern und einer 1.300 Quadratmeter großen Videowand hinter der Bühne.

B wie Besucher


Knapp 36.000 Zuschauer werden den Eurovision Song Contest live in der Halle verfolgen. Nie zuvor wurden so viele Tickets für dieses Musikevent verkauft. Beim Online-Verkaufsstart im Dezember brach der Server zeitweise zusammen. Innerhalb von nur fünf Stunden waren alle Finalkarten vergriffen.

C wie Club


Fans und Teilnehmer des Gesangswettbewerbs erwartet die offizielle Feier-Location ”Euroclub 2011” in der Düsseldorfer Altstadt. Nach den beiden Halbfinal-Shows sowie dem Finale soll es dort Aftershow-Partys geben. Am Finalabend können knapp 1800 Zuschauer beim Public Viewing dabei sein. Aber auch bei Tageslicht kommen Grand Prix-Fans laut Veranstalter auf ihre Kosten: Mit Songs aus fünf Song Contest- Jahrzehnten soll dies ein ESCTreffpunkt werden.

D wie Düsseldorf


Die Rhein-Metropole darf sich nach 28 Jahren erstmals als deutscher ESC-Austragungsort präsentieren. Dabei setzte sich Düsseldorf gegen Favoriten wie der Hauptstadt Berlin oder der NDR-Heimat Hamburg durch. Die Welt wird fragen: Wo liegt eigentlich Düsseldorf? Ausschlaggebend war aber vor allem die Größe der Halle mit einer 36.000 großen Zuschauer-Kapazität.

Kleiner Trost für die Hansestadt Hamburg: Hier werden die Punkte aus Deutschland vergeben, denn dort sitzt der ESC-Sender NDR. Von der traditionellen Party auf dem Spielbudenplatz auf der Hamburger Reeperbahn wird ProSieben-Moderator Matthias Opdenhövel die Vor- und Nachberichte senden.

E wie Eurovision Song Contest


Seit 1956 gibt es den Gesangswettbewerb, der erstmalig in Lugano stattfand und die Schweiz als erste Nation gewann. 2011 treten 43 Teilnehmerländer beim 56. Eurovision Song Contest 2011 an. Es ist der größte Musikwettbewerb der Welt.

F wie Fußballclub


Fußballzweitligist Fortuna Düsseldorf zog extra für das ESC-Finale in ein 1,5 Millionen teures, mobiles Stadion neben der Arena. Dies hat Kapazität für 20.000 Fußballfans. Drei Wochen vor dem Finale machte der Fußballverein damit Platz für die Aufbauarbeiten und Proben des Musikwettbewerbs.

G wie Google:
Der Suchmaschinen-Gigant prognostizierte den ESC-Gewinner bereits im Voraus und lag in den beiden letzten Jahren richtig. Dafür werden die Suchanfragen der Teilnehmerländer analysiert: Die 50 Prozent der Fachjury fließen in diese Vorhersage allerdings nicht ein – nur die Popularität des Publikums, das per Telefon abstimmt. Jedes Land bewertet die Finalisten mit einem bis zwölf Punkten – so wie beim offiziellen Telefonvoting der Teilnehmerländer. Da man für sein Heimatland nicht selbst abstimmen kann, werden Suchanfragen für Künstler aus dem eigenen Land nicht gewertet. Sowohl beim Norweger Alexander Rybak 2009 als auch bei Lenas Sieg 2010 lag die Suchmaschine richtig. Optimistisch macht daher die Tatsache, dass dieses Jahr wieder Lena zeitweise auf der Siegerposition des Rankings lag.

H wie Halle


Rund 520 Licht-Elemente und eine riesige 60 Meter breite und 18 Meter hohe LED-Wand sollen das Event zum Leuchten bringen. Zunächst musste für das Mega-Showereignis das Dach der Arena geschlossen werden. Danach haben die Bauarbeiter den Fußballrasen zu einem Hallenboden verwandelt. Bis zu 36.000 Zuschauer werden erwartet.

I wie International


43 Länder werden vertreten sein. Die Moderatoren werden daher traditionell sowohl auf englisch als auch auf französisch durch den Abend führen. 2011 sind nach langer Pause auch Länder wie Österreich oder Italien wieder dabei.

J wie Journalisten


Rund 2.500 Journalisten aus aller Welt berichten aus Düsseldorf über den Eurovision Song Contest. Dabei sind knapp 100 Pressekonferenzen geplant. Aufgrund des großen Medieninteresses wurde die Anzahl der Medienvertreter aus jedem Land in Vorfeld reglementiert, damit das Medien-Centrum auch genug Platz für alle Berichterstatter hält.

K wie Kosten


Die ARD ist Ausrichter der Eurovision-Show und stellt rund 12,1 Millionen Euro bereit. Dazu ARD-Unterhaltungschef Thomas Schreiber gegenüber der FAZ: Das sei ohne Frage eine Menge Geld. Dennoch müsse man diese Zahl in Relation sehen. Das norwegische Fernsehen habe im vergangenen Jahr für Oslo rund 16,25 Millionen Euro ausgegeben. „Im Vergleich dazu konnten wir unseren Anteil um ein Viertel senken." Darüber hinaus fließen in den Gesamtetat die Teilnahmegebühren der Länder, Erlöse aus dem Ticketverkauf und Sponsorengelder. Finalkarten für Düsseldorf kosten immerhin bis zu 189 Euro. Gastgeberland Russland gab 2009 sogar 30 Millionen für die Show aus.

L wie Lena


2010 gewann Lena Meyer-Landrut mit ihrem Nummer-Eins-Hit "Satellite". Damit holte die damals 19-Jährige den 55. Eurovision Song Contest zum zweiten Mal in der Grand Prix-Geschichte nach Deutschland. Der Sieger-Song erhielt allein in Deutschland zweimal Gold und wurde in vielen europäischen Ländern ein Hit. Ihre zwei Alben erreichten Platz eins der Charts. Kurz vor ihrer Titelverteidigung war die Hannoveranerin auf Deutschland-Tour. Ihr 2011er ESC-Song ”Taken By A Stranger” stieg bislang bis auf Platz zwei der deutschen Single-Charts.

M wie Moderatoren


Das Musik-Fernsehereignis des Jahres werden Anke Engelke, Judith Rakers und Lena-Förderer Stefan Raab auf der Bühne der Düsseldorfer Arena moderieren. Stefan Raab war selbst schon als Künstler beim ESC vertreten und war maßgeblich an Lenas Erfolgen beteiligt. In der Voting-Pause wird nach Madcons legendären Flashmob-Auftritt 2010 der deutsche Soul-Künstler Jan Delay performen. Der Kommentar für die ARD-Zuschauer kommt traditionell wieder von dem NDR-Musikexperten Peter Urban. Da Stefan Raab für die Moderation der Musikshow stark eingebunden ist, wird es in der ESC-Woche kein reguläres «TV Total» geben – dafür sind er und Lena in einer täglichen ProSieben-Sondersendung zu Gast.

Das große ESC-ABC – den zweiten Teil lesen Sie am Dienstag bei Quotenmeter.de

Kurz-URL: qmde.de/49493
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