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«ESC»-Juryfinale: 50 Prozent der Wertung schon abgegeben

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Quotenmeter.de war beim Jury-Finale, das nicht im Fernsehen zu sahen war, dabei. Was die TV-Zuschauer verpassten.

Wer gewinnt den «Eurovision Song Contest» 2011? Die «ESC»-Würfel sind gefallen – zumindest zur Hälfte. Am Freitagabend mussten alle 25 «ESC»-Finalisten beim sogenannten Jury-Finale performen. Bei dieser Generalprobe vor dem eigentlichen TV-Finale am Samstagabend entscheiden Experten aus ganz Europa über die Qualität der Beiträge und bilden damit zu 50 Prozent den ersten Trend für den «ESC»-Sieger. Das Voting-System wurde 2009 eingeführt, um das vermeintliche Problem der “Nachbarschafts-Punkte" einzudämmen. Dabei traten auch die 2011er-Teilnehmer der “Big Five”-Länder erstmals an, also die großen EBU-Geldgeber, zu denen auch Deutschland gehört.

Diese Generalprobe wird nicht im Fernsehen übertragen. Lediglich 35.000 Zuschauer in der Halle konnten einen ersten Eindruck aller Final-Acts gewinnen sowie die gesamte Samstagsshow schon Freitagabend live miterleben. Die Hälfte der deutschen Punkte vergaben am Freitagabend - unter Ausschluss der Öffentlichkeit - die Sängerin Ina Müller gemeinsam mit Juli-Sängerin Eva Briegel, Frida-Gold-Sängerin Alina Süggeler, dem “Echo“-Produzenten Gerd Gebhardt sowie Bayern 3-Musikchef Edi van Beek.

Traditionell eröffnete der «ESC»-Siegersong des Vorjahres die Show. Das Moderatoren-Trio Judith Rakers, Anke Engelke und Stefan Raab stimmen beim «ESC»-Opening 2011 Lenas Siegerhit “Satellite” an. Dann kamen 42 Lena-Doubles auf die Bühne – stellvertretend für die 42 weiteren Song Contest-Teilnehmer. Vorjahressiegerin Lena Meyer-Landrut spielte gemeinsam mit Stefan Raab und einer Big-Band Ihren Siegersong. Gegen zwanzig nach zehn überzeugte die Hannoveranerin dann erneut das Publikum auf Startplatz 16 - so auch in der Generalprobe. Zu den Favoriten zählen neben ihr unter anderem das irische Duo Jedward (Foto), das mit dem Song “Lipstick” im roten Dress nicht nur die Fans in den ausverkauften Zuschauerrängen in Düsseldorf überraschen. In Googles «ESC»-Prognose teilen sich die irischen Zwillinge am Jury-Finalabend Platz eins mit Lena.

ProSieben und die ARD, die in der vergangenen Woche jeweils die Halbfinal-Shows live ausstrahlten, verbuchten mit 14,4 Prozent (ARD) bzw. 12,7 Prozent (ProSieben) überdurchschnittliche Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe der 14-49-Jährigen. Mit 36.000 verkauften Finaltickets ist die Düsseldorfer Arena die zweitgrößte Halle in der «ESC»-Geschichte. Niemals zuvor wurden insgesamt so viele «ESC»-Tickets für die drei «ESC»-Shows verkauft. In diesem Jahr sollen die Telefonvotings schon zu Beginn der Sendung starten, um die Abstimmung fairer zu gestalten. Teilnehmer mit niedrigeren Startnummern sollen auf diese Weise weniger in Vergessenheit geraten. Nach allen 25 Auftritten performt der deutsche Soul-Sänger Jan Delay seine Hits „Klar“ und „Oh Jonny“ in der «ESC»-Votingpause - so auch beim Jury-Finale.

Die deutsche «ESC»-Jurypräsidentin Ina Müller wird die deutsche Wertung live von der Hamburger Reeperbahn verkünden. Darin eingerechnet wird die noch geheime Jury-Entscheidung sein, die vom Generalproben-Auftritt - immerhin an einem Freitag, den 13. - abhängig gemacht wird. Bei dieser Ablaufprobe wurden Muster-Punkte vergeben, sodass am Ende alle Künstler symbolisch Punktgleichstand erreichen. Die Jury-Würfel sind jedoch reell gefallen - nun müssen Lena & Co beim internationalen Finale die TV-Zuschauer am Samstagabend überzeugen.

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