Den Casting-Formaten wie «Deutschland sucht den Superstar» oder «Germany’s next Topmodel» gibt die TV-Produzentin noch maximal drei Jahre.
TV-Produzentin Ute Biernat sagt den Castingshows ein baldiges Ende voraus. In einem Interview mit dem „Spiegel“ ließ sich die Geschäftsführerin von Grundy Light Entertainment, dem Unternehmen, das auch Formate wie «Deutschland sucht den Superstar» und «Das Supertalent» produziert, zu dieser Aussage bewegen. Castingshows wie «DSDS» oder auch «Germany’s next Topmodel» würden den TV-Sendern noch zwei bis drei Jahre hohe Quoten bescheren. Dann soll der Erfolg nachlassen.
Momentan seien die guten Einschaltquoten der Casting- Formate noch auf die perfekte Mischung aus Emotionen, Neugier und Schadenfreude zurückzuführen, die wöchentlich Millionen Zuschauer vor die Fernsehbildschirme lockten, erklärte Biernat weiter. Für die Zukunft könnte sich Biernat eine Castingshow mit Rennfahrern vorstellen, erzählte sie dem „Spiegel“. Damit soll das männliche Publikum erreicht werden.
Sponsoren habe Biernat auch schon gefunden – die Autoindustrie sei für dieses Vorhaben ein guter Partner. Wann es den ersten gecasteten Formel 1-Fahrer geben wird, bleibt abzuwarten. Bislang sind die TV-Sender noch nicht von dem neuen Konzept angetan. Ute Biernat leitet das Produktionsunternehmen Grundy Light Entertainment, Teil der RTL Group. Dort werden Unterhaltungsformate wie «DSDS», «X-Factor» und «Das Supertalent» geschmiedet.