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Fußball-Länderspiele weiter in ARD & ZDF

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Die Öffentlich-Rechtlichen haben sich mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) geeinigt. Bis 2016 sind Länderspiele und Partien der 3. Liga bei ARD und ZDF zu sehen.

Anfang April dieses Jahres ist bekannt geworden, dass das ZDF ab der Saison 2012/2013 die Champions League zeigen wird – für mindestens drei Jahre. Der bisherige Rechteinhaber Sat.1 geht leer aus. Nun können die öffentlich-rechtlichen Sender einen weiteren Erfolg für sich verbuchen: Man sicherte sich die Rechte an den Fußball-Länderspielen der Männer und Frauen, den Spielen der 3. Bundesliga und den Partien der Frauen-Bundesliga bis 2016. Die bestätigten am Samstag sowohl ARD und ZDF als auch der DFB.

Nach dem Verlust der Champions League wurde zunächst spekuliert, ob Sat.1 sich an den Länderspielrechten interessiere. Mit dem Zuschlag für die Öffentlich-Rechtlichen ist dieses Thema nun aber vom Tisch. Für die Marke «ran» dürfte die Luft damit enger werden, denn nur noch die Rechte für den DFB-Pokal stehen zur Ausschreibung. Diese wurden in der Vergangenheit immer zusammen mit den Länderspielen vermarktet, auf Druck des Kartellamtes werden die Rechte nun aber einzeln ausgeschrieben.

Für ARD und ZDF ist der Rechteerwerb ein Erfolg gegen die private Konkurrenz. ZDF-Intendant Markus Schächter freut sich über den Zuschlag: "Die Zuschauer können sich weiterhin auf sachkundige und hochwertige Übertragungen von DFB-Veranstaltungen im frei empfangbaren Fernsehen freuen. Nach der Live-Berichterstattung von der FIFA Frauen-WM in diesem Sommer bei ZDF und ARD hat mit diesem Vertragsabschluss auch der Frauen-Fußball im deutschen Fernsehen beste Perspektiven." Ob das ZDF eine Ausstrahlung der Frauen-Länderspiele oder gar der Bundesliga in Erwägung zieht, verriet Schächter nicht.

Monika Piel, WDR-Intendantin und ARD-Vorsitzende, verwies in ihrem Statement auf die Vielfältigkeit in Sachen Sport, die es bei ARD und ZDF gebe: "Wir freuen uns sehr, dass wir weiterhin solchen Spitzensport übertragen können. Genauso wichtig ist aber, dass die Fans bei den Öffentlich-Rechtlichen auch künftig im Jahr bis zu 100 verschiedene Sportarten sehen und hören können; darunter umfassende Live-Berichte und Zusammenfassungen über Breitensport und Randsportarten, wie sie in dieser Form kein anderer Sender bietet." Diese Mischung sei ein Qualitätsmerkmal von ARD und ZDF, so Piel.

Über die Kosten machten beide Sender keine Angaben, verhandelt und abgeschlossen wurde der Vertrag von SportA, der Sportrechte-Agentur von ARD und ZDF. Noch müssen die zuständigen Gremien der beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten dem Vertrag zustimmen. Alles andere als eine Zustimmung wäre jedoch eine große Überraschung.

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