Fast 500 Folgen haben sie in bislang 21 Staffeln hinter sich, vor wenigen Jahren gab es einen Kinofilm, an jedem Tag in der Woche strahlt ProSieben mindestens zwei ihrer Folgen aus und trotzdem droht den «Simpsons» auch im Jahre 2011 noch immer kein Overkill, denn nach wie vor sind unterdurchschnittliche Werte eine absolute Rarität. Seit September des vergangenen Jahres zeigte ProSieben die neueste Staffel am Dienstagabend zur besten Sendezeit, die 23 Episoden kamen fast ausnahmslos auf überdurchschnittliche Einschaltquoten.
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Der Staffelstart am 7. September wurde im Schnitt von 2,34 Millionen Menschen verfolgt, was einen Marktanteil in Höhe von 7,6 Prozent nach sich zog. Besonders beim wichtigen werberelevanten Publikum wusste die gelbe Familie zu begeistern, aus 1,87 Millionen resultierten tolle 15,5 Prozent. In den beiden Folgewochen konnte man die Werte bestätigen, mit 15,2 und 15,8 Prozent beim umworbenen Publikum und einer Gesamtreichweite in Höhe von 2,21 bzw. 2,36 Millionen waren keine signifikanten Veränderungen auszumachen. Mit der letzten neuen Folge im September konnte man hingegen alle Staffelrekorde brechen: Mit 2,54 Millionen Menschen waren 8,1 Prozent aller Fernsehenden mit dabei, so viele wie noch nie. In der werberelevanten Zielgruppe wohnten "Der Teufel trägt Nada" 17,1 Prozent bei, die Reichweite betrug fantastische 2,15 Millionen.
Nur zwei Wochen später lernte ProSieben jedoch auch am Dienstagabend ausnahmsweise einmal das Gefühl der Erfolglosigkeit kennen. Mit durchschnittlich 1,72 Millionen Zuschauern fiel der Zuspruch so gering aus wie nie im Jahre 2010, der Marktanteil lag bei schwachen 5,1 Prozent. Auch die Werberelevanten zeigten sich an diesem Tage widerspenstig, mit 1,42 Millionen waren nur 10,6 Prozent zu holen. Der Grund für die schwachen Werte: Im ZDF lief parallel das sehr erfolgreiche EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Kasachstan. Danach stabilisierte man sich jedoch schnell wieder, mit 15,7 und 13,6 Prozent beim jungen Publikum waren erneut deutlich überdurchschnittliche Marktanteile möglich. Die drittletzte und vorletzte Folge des vergangenen Jahres schnitten jedoch wieder etwas mittelmäßiger ab, denn beide kamen nur auf 2,14 Millionen Zuschauer und Marktanteile in Höhe von 13,5 Prozent beim umworbenen Publikum.
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Nach einer Pause von über drei Monaten meldete sich die Familie aus Springfield mit einer Zuschauerzahl von 2,26 Millionen zurück, dies hatte sehr zufriedenstellende 7,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 15,4 Prozent bei den Jüngeren zur Folge. Danach konnten die Programmverantwortlichen jedoch nicht mehr solche Erfolge feiern, mit 13,3, 12,9 und 12,8 Prozent ging es in den Folgewochen immer weiter bergab. Insgesamt sahen die 17. Folge nur noch 1,95 Millionen Menschen. Einen vergleichsweise guten Tag erwischte der Münchener Sender am 12. April, wo man mit 2,17 Millionen letztmals mehr als zwei Millionen Menschen generierte. Hieraus folgten noch einmal 6,7 Prozent bei allen und 13,7 Prozent bei den jungen Zuschauern. Die drittletzte Folge kam mit nur noch 1,69 Millionen Interessierten auf einen neuen Negativrekord, der Marktanteil lag bei 5,3 Prozent. An diesem Tag spielte jedoch der FC Schalke in der Champions League, weshalb man sich über diese Werte nicht schämen musste. Die letzte Folge konnte 1,85 Millionen erreichen, die Marktanteile lagen mit 6,3 Prozent bei allen sowie 14,2 Prozent bei den werberelevanten Bewohnern der Bundesrepublik auf einem ordentlichen Niveau.
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