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So berichtet das Nachrichtenmagazin, dass Sky bei der "Anwerbung von Kunden auf Spitzel in Fußballkneipen setzt" und bezeichnet dieses Vorgehen als "ungewöhnlich". Dies ist allerdings schon seit dem vergangenen Jahr bekannt, Sky-Sprecher Wolfram Winter (Foto) bestätigte dem "Spiegel" das Vorgehen sogar: "Wir machen das viel häufiger als früher. Unsere Beweise sind so, dass daraus durchaus valide juristische Vorgänge entstehen."
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Sky-Sprecher Winter bestätigte auch dies und erklärte, dass man nicht an einer gerichtlichten Auseinandersetzung interessiert sei. "Wir wollen, dass die Leute unsere Kunden werden. Und die Umwandlungsquote ist inzwischen richtig hoch", sagte er. Allerdings scheint es unter den Kontrolleuren schwarze Schafe zu geben, die die Wirte zu Unrecht beschuldigen. Einige Kneipenbesitzer sollten demnach Fußballspiele gezeigt haben, obwohl sie nicht einmal einen Fernseher im Gastraum besaßen. Dieser Missbrauch ist kaum überraschend, hängt doch die Provision der Kontrolleure von deren Erfolgsquote ab. Natürlich muss diesen Fällen ohne Frage nachgegangen werden, die Geschichte rund um die Kontrollen in Bars ist allerdings nicht neu.