Die Viva Media AG hat das Geschäftsjahr 2003 mit einem minimalen Umsatzwachstum von knapp einem Prozent auf 114 Mio. Euro abgeschlossen (2002: 113 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag dagegen mit einem Minus von 42,3 Mio. Euro deutlich unter dem des Vorjahres. Im Geschäftsjahr 2002 hatte Viva Media noch einen Nettogewinn von 0,9 Mio. Euro ausgewiesen. Der Verlust beim EBIT belief sich auf 27,2 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein positives Ergebnis von 18 Mio. Euro erwirtschaftet worden.
Als Gründe für das negative Ergebnis wurden die rückläufigen Werbeeinnahmen und die allgemeine Strukturkrise der Musikindustrie genannt, die besonders die Sparte Musik-TV erheblich belasteten. In diesem Segment verzeichnete die Viva Media einen Umsatzrückgang von 56 Mio. Euro auf 53,4 Mio. Euro. Durch eine Kaufpreisanpassung für Viva Plus sowie Firmenwertabschreibungen lag der Nettoverlust für die Musik-TV-Sparte bei 44,5 Mio. Euro nach einem Gewinn von 14,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Der Bereich TV-Produktion der Viva-Tochter Brainpool TV GmbH kehrte dagegen nach einem Verlust von 12,6 Mio. Euro im Jahr 2002 im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurück. Das Nettoergebnis in diesem Segment belief sich auf 2,4 Mio. Euro. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 60,3 Mio. Euro an. Für 2004 erwartet Viva im Bereich TV-Produktion aufgrund einer nach eigenen Angaben "sehr guten Auftragslage" ein starkes Geschäftsjahr.
Der Gesamtkonzern soll im Geschäftsjahr 2004 einen stabilen Konzernumsatz erreichen. Das EBITA soll gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich verbessert werden. Im Segment Musik-TV rechnet Viva mit einem leichten Umsatzplus und einem Anstieg des EBITA. Dieses Ergebnis sei allerdings abhängig vom Werbeumfeld. (pte)