Quotenprobleme haben die Dokus des RTL-Mittwochs. Streitende Nachbarn und die Anwältin der Armen punkten beim Publikum weniger.
Da wird sich RTL eine Lösung einfallen lassen müssen – angesichts der derzeit gemessenen Quoten ist nicht davon auszugehen, dass der Kölner Sender die Shows «Nachbarschaftsstreit» und «Helena Fürst – Anwältin der Armen» in gleicher Form auch im kommenden Jahr noch einmal auf den Sender lässt. Die Formate performen aktuell deutlich zu schwach. Gegen zugegebenermaßen nicht gerade einfache Konkurrenz kam «Nachbarschaftsstreit» ab 20.15 Uhr nicht über 14,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus. Mehr als 3,12 Millionen Zuschauer gesamt waren nicht drin.
Auch «Helena Fürst» tat sich erneut richtig schwer, wenngleich sie die Quoten des Lead-Ins etwas verbessern konnte. Mit 15,3 Prozent lag sie aber dennoch im roten Bereich. Die Gesamtquote stieg um knapp eine halbe Million auf 3,58 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Immerhin: Die Sendung konnte den Abwärtstrend der vergangenen Wochen stoppen: «Helena Fürst» startete mit 17,5 Prozent, fiel dann in Woche zwei aber auf 15,2 Prozent ab.
Der schwache RTL-Mittwoch zog nun erstmals auch das Magazin «stern TV» in Mitleidenschaft, das mit «Criminal Intent» bei VOX eine aus Sicht der Quoten gleichwertige Konkurrenz bekommen hat. Vergangene Woche holte Hallaschka mit seiner Live-Sendung noch 18 Prozent bei den Werberelevanten, in dieser Woche musste man sich mit 15,2 Prozent zufrieden geben. Das war somit die schwächste Quote seit Mitte April. 2,39 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren schalteten insgesamt ab 22.15 Uhr ein.