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Cameron Diaz als zweifelhafte Pädagogin, Matthew McConaughey als knallharter Anwalt, Katerina Graham als tanzender Ex-Knacki und Brösel als... Brösel. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.
«Der Mandant»
Das Genre des Kriminalthrillers hatte es in den vergangenen Jahren nicht immer leicht auf der großen Kinoleinwand, denn kaum ein anderer Stoff wird in deutschen wie amerikanischen Fernsehserien so oft und gerne verwendet. Das Repertoire an Krimiserien ist riesig, alleine in Deutschland laufen an nicht wenigen Tagen zur besten Sendezeit mehrere dieser Formate hintereinander. Dennoch versucht sich Regisseur Brad Furman, der bislang nur durch das wenig populären Kriminaldrama «The Take» auf sich aufmerksam machen konnte, an der Verfilmung eines Romans des Bestsellerautors Michael Connelly. Die gleichnamige Buchvorlage erschien bereits im Jahr 2005. Hauptdarsteller ist Matthew McConaughey, der vor wenigen Jahren mit «Tropic Thunder» einen internationalen Erfolg feiern durfte. Für die Musik ist Cliff Martinez verantwortlich, welcher vor über 25 Jahren einmal der weltweit bekannten Rockband Red Hot Chili Peppers als Schlagzeuger angehörte. Das Drehbuch schrieb John Romano.
Anwalt Mick Haller (Matthew McConaughey) hat eine sehr seltsame Art, seine Geschäfte abzuwickeln: Statt in einem vornehmen Büro sitzt er auf dem Rücksitz einer Limousine, in der ihn ein zahlungsunfähiger Mandant durch ganz Los Angeles von einem Gerichtssaal zum nächsten chauffiert. Ein schlechtes Gewissen ist dem geschiedenen Vater einer Tochter dabei völlig fremd, es geht ihm einzig und alleine um die gute Ausführung seines Jobs. Eines Tages soll er die Verteidigung eines wohlhabenden Playboys aus Beverly Hills übernehmen, welcher der schweren Körperverletzung und der Vergewaltigung einer Prostituierten angeklagt wird. Haller freut sich zunächst über den lukrativen Job, doch schnell stellt sich der Fall als überaus gefährliches Spiel heraus, das nicht nur das Gewissen, sondern die gesamte Existenz des Advokats gefährdet.
OT: «The Lincoln Lawyer» von Brad Furman; mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, Marisa Tomei, William H. Macy, Josh Lucas, John Leguizamo, Michael Pena und Bub Gunton
«Honey»
Qualitativ mag das Kinodebüt des Videoclip-Regisseurs Bille Woodruff höchst zweifelhaft gewesen sein, von der internationalen Fachpresse jedenfalls wurde der 2003 erschienene Tanzfilm «Honey» abgewatscht. Die deutschen Kinozuschauer hielt dies jedoch nicht davon ab, in Scharen die Kinos aufzusuchen und sich selbst ein Bild vom Streifen zu machen. Durch den großen Erfolg zeigte sich, dass auf die Kinoleinwand projizierte Stoffe mit tänzerischen Elementen auch viele Jahre nach «Dirty Dancing» noch immer ihr Publikum finden. Einst spielte Hollywood-Schönheit Jessica Alba die Hauptrolle, nachdem die eigentlich dafür vorgesehene RnB-Sängerin Aaliyah 2001 bei einem Flugzeugabsturz verstarb. Mit 45 Millionen Dollar Einspielergebnis bot sich eine Fortsetzung an, für die man sich jedoch acht Jahre lang Zeit ließ. Die Hauptrolle spielt nun nicht mehr Jessica Alba, sondern die durch «Vampire Diaries» zum Star aufgestiegene Katerina Graham.
Maria Ramirez (Katerina Graham) ist erst 17 Jahre alt, ist jedoch bereits durch Straftaten auffällig geworden. Nachdem sie aus der Jugendhaft entlassen wird, kommt sie zunächst in die Obhut ihrer Mutter Connie Daniels (Lonette McKee). Die junge Frau muss im Rahmen ihrer Bewährungsauflagen Sozialstunden im Tanzstudio ihrer Mutter ableisten und nebenbei jobben, sodass ein weiterer Schulbesuch nicht möglich ist. Sie versucht, ihre kriminelle Vergangenheit hinter sich zu lassen, doch ihr Ex-Freund Luis (Christopher Martinez) stört sie dabei massivst. Um sich sinnvoll zu beschäftigen und endlich von Luis loszukommen, schließt sie sich einer Tanzgruppe an und trainiert hart für das gemeinsame Gruppenziel, in die Fernsehsendung "Battlezone" zu kommen.
OT: «Honey 2» von Bille Woodruff; mit Katerina Graham, Seychelle Gabriel, Mario Lopez, Audrina Patridge, Randy Wayne, Lonette McKee, Brandon Molale und Melissa Molinaro