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Ex-ZDF-Chefredakteur Appel tot

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Reinhard Appel starb am Sonntag im Alter von 84 Jahren. Er arbeitete unter anderem während des Kalten Kriegs für das Zweite.

Am Sonntag verstarb der Journalist Reinhard Appel im Alter von 84 Jahren. Appel war von 1976 bis 1988 Chefredakteur des ZDF, von 1973 bis 1976 Intendant des Deutschlandfunks. Bis September 1991 moderierte er im ZDF zudem die «Gesprächsrunde», die ihn hierzulande bekannt gemacht hatte.

"Reinhard Appel war eine der wichtigsten journalistischen Persönlichkeiten in der Nachkriegsgeschichte der deutschen Publizistik", sagte ZDF-Intendant Markus Schächter in einer Würdigung des langjährigen ZDF-Chefredakteurs. In der schwierigen und für Journalisten spannenden Zeit des Kalten Krieges habe er Fernsehgeschichte geschrieben.

Das «heute-journal», das Wirtschaftsmagazin WISO, die internationalen, so genannten Fernsehbrücken nach St. Petersburg, Moskau und Shanghai gingen alle auf seine Ideen zurück. Schächter sagte am Montag: "In der Zeit der großen innenpolitischen Auseinandersetzungen der 70er und der 80er Jahre war er ein ständiger Mahner und streitbarer Kämpfer für die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Vielen, die mit ihm zusammenarbeiten durften, war er ein väterlicher Freund. Ich selbst trauere um einen warmherzigen, liebenswürdigen Kollegen, der damals uns jüngeren Redakteuren immer ein bereitwilliger Ratgeber war. Wir werden uns seiner dankbar erinnern."

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