Die Quoten der Serie sind weiterhin rückläufig. Die erste Hälfte der vierten Staffel konnte nun nur noch mit Mühe die Zehn-Prozent-Marke in der Zielgruppe halten.
Der Montagabend bereitet bei ProSieben zunehmend Probleme. Wirklich starke Quoten wurden schon länger nicht mehr erreicht, inzwischen liegen die Serien zum Großteil sogar unter dem Senderschnitt. Dazu zählt auch die Science-Fiction-Serie «Eureka», die montags um 21.15 Uhr ausgestrahlt wird. Lediglich die ersten beiden Staffeln kamen im Jahr 2008 noch auf ordentliche Marktanteile von 12,1 bzw. 12,3 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Bei der dritten Staffel verringerte sich die Quote dann bereits auf 11,0 Prozent – für ProSieben nur noch ein mäßiger Wert. Zwischen April und Juni 2011 war nun die erste Hälfte der vierten Staffel zu sehen.
Die erhoffte Quotenbesserung trat allerdings nicht ein. Die erste Folge erreichte am 11. April 2011 zwar eine ordentliche Reichweite von 1,91 Millionen Zuschauern, der Gesamtmarktanteil lag mit 6,1 Prozent allerdings nur auf Höhe des ProSieben-Schnitts. In der Zuschauergruppe der 14-bis 49-Jährigen schauten 1,43 Millionen Menschen zu und sorgten damit für ebenfalls mäßige 11,0 Prozent. Tatsächlich sollte es sich bei diesen Werten aber um die besten der ersten Staffelhälfte handeln.
So gingen die Quoten in den darauf folgenden Wochen zurück: Am 18. April wollten die Folge „Der große, rote Elf“ nur noch 1,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen, beim jungen Publikum entsprachen 1,18 Millionen Zuschauer schwachen 9,7 Prozent. „Lyncht Fargo“ verschlechterte sich eine Woche nach Ostern sogar auf 9,5 Prozent, die Gesamtreichweite lag bei 1,60 Millionen Zuschauern.
Die vierte und fünfte Folge knackten dann immerhin wieder die Zehn-Prozent-Marke: „Die Knallgasreaktion“ holte 10,9 Prozent bei den Jüngeren, „Der menschliche Magnet“ kam auf 10,1 Prozent. Die absoluten Reichweiten legten ebenfalls etwas zu, im Schnitt wurden 1,70 bzw. 1,66 Millionen Zuschauer gemessen. Diese Erholung war allerdings nur von kurzer Dauer: Am 23. Mai ging es auf den Tiefstwert von 1,50 Millionen Zuschauern hinab, in der Zielgruppe musste sich «Eureka» mit einstelligen 9,9 Prozent begnügen. Auch dort wurde mit 1,16 Millionen Zuschauern ein Negativrekord erzielt.
Sieben Tage danach verbesserten sich die Quoten nur minimal. Insgesamt verfolgten 1,54 Millionen Zuschauer den „Hausbau mit Hindernissen“, bei den Jüngeren reichte es für 10,2 Prozent. Am 6. Juni war dann bereits die vorletzte neue Folge zu sehen, die Quoten stiegen noch ein letztes Mal an: Insgesamt schalteten 1,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 1,32 Millionen 14- bis 49-Jährige ein. Die Marktanteile blieben mit 5,5 bzw. 10,5 Prozent aber unter dem Senderschnitt.
Das änderte sich auch am 20. Juni nicht – im Gegenteil: Sowohl beim Gesamtmarktanteil (4,9 Prozent) als auch bei der Zielgruppen-Reichweite (1,16 Millionen Zuschauer) und dem Zielgruppen-Marktanteil (9,2 Prozent) wurden Tiefstwerte eingefahren, beim Gesamtpublikum schrammte man mit 1,51 Millionen Zuschauern nur knapp an einem vorbei.
Die Bilanz fällt somit ernüchternd aus. Keine einzige Folge lag über dem ProSieben-Schnitt von 11,5 Prozent in der Zielgruppe, vier der neun Folgen mussten sich sogar mit einstelligen Marktanteilen begnügen. Im Mittel erreichte die erste Hälfte der vierten Staffel 10,1 Prozent Marktanteil, die Reichweite belief sich auf 1,26 Millionen 14- bis 49-Jährige. Damit lag sie zumindest reichweitentechnisch in etwa auf dem Niveau der dritten Staffel. Selbiges gilt für die Gesamtreichweite, die mit 1,63 Millionen Zuschauern nahezu unverändert blieb. Lediglich der Marktanteil verschlechterte sich hier von 5,9 auf 5,3 Prozent.
In den folgenden Wochen werden sich die Montagsquoten bei ProSieben kaum bessern, ab 21.15 Uhr sind nämlich Wiederholungen aus der dritten «Eureka» zu sehen. Die zweite Hälfte der vierten Staffel wird vermutlich im Herbst ausgestrahlt, ob der Sendeplatz angesichts der schwachen Quoten beibehalten wird, steht allerdings noch nicht fest.