Die neue Doku-Soap hat am Nachmittag im VOX-Programm nicht überzeugen können.
Mit der Doku-Soap «Die Einrichter» hat der Kölner Privatsender VOX versucht, seinen schwächelnden Nachmittag wieder aufzupolieren. Insgesamt 27 Folgen zeigte der Sender zwischen Mitte Mai und Ende Juni. Das Ergebnis auf dem Sendeplatz um 14 Uhr fällt dabei äußerst nüchtern aus: Die knapp zweistündige Sendung kam im Schnitt auf nicht einmal fünf Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe, der Senderschnitt wurde kein einziges Mal übertroffen.
Der Auftakt verlief noch relativ solide. 390.000 Zuschauer ab drei Jahren sorgten am 16. Mai für 3,4 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Doku-Soap auf 6,4 Prozent. In beiden Zuschauergruppen lag man damit zwar unter dem Senderschnitt, für die nachfolgenden Ausgaben ging es aber noch viel weiter bergab. So lagen die Folgen zwei und drei bei nur noch 4,4 und 5,4 Prozent in der Zielgruppe. Im Schnitt kamen die fünf Folgen der ersten Woche auf 320.000 Zuschauer, beim jungen Publikum führte dies zu 5,2 Prozent Marktanteil.
In der zweiten Woche fiel die durchschnittliche Reichweite sogar auf 290.000 Zuschauer, beim Gesamtpublikum wurden 2,9 Prozent Marktanteil gemessen. Bei den werberelevanten Zuschauern entsprachen 180.000 Menschen fünf Prozent Marktanteil. Und auch die Folgen 11 bis 14 brachten es in der dritten Woche auf lediglich 290.000 Zuseher ab drei Jahren und fünf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Den vorläufigen Tiefpunkt erreichten «Die Einrichter» am 3. Juni, als nur noch 230.000 Zuschauer einschalteten, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden an diesem Tag 4,1 Prozent Marktanteil gemessen.
Am 7. Juni sah es dann mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent in der Zielgruppe nur minimal besser aus. Da aber die restlichen vier Folgen in dieser Woche noch schlechter als gewohnt liefen, musste sich VOX mit durchschnittlich 4,8 Prozent Marktanteil begnügen. 170.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten im Schnitt ein. Insgesamt saßen bei den gezeigten fünf Folgen 270.000 Menschen vor den Fernsehgeräten, aber auch dies führte nur zu schlechten 2,8 Prozent.
Den absoluten Tiefpunkt erreichten «Die Einrichter» schließlich am 16. Juni, als nur noch 180.000 Menschen einschalteten und der Marktanteil bei 1,8 Prozent lag. Bei den werberelevanten Zusehern wurden ebenfalls nur schlechte 2,8 Prozent gemessen. Einen Tag zuvor reichte es ebenfalls nur für weit unterdurchschnittliche 3,5 Prozent. So kam die Doku-Soap in Woche fünf auf durchschnittlich 240.000 Zuschauer ab drei Jahren und vier Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – viel zu wenig für den Kölner Privatsender.
Gegen Ende der ersten Staffel konnte sich das Format dann wieder etwas fangen. Im Schnitt reichte es für die Folgen 24 bis 27 zu 310.000 Zuschauern und 5,3 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe. Die allerletzte Folge am 24. Juni kam mit 380.000 Zuschauern und 6,5 Prozent sogar an die Werte der Premiere heran.
Wirklich zufrieden kann man bei VOX allerdings nicht sein. «Die Einrichter» wurden im Mittel nur von 290.000 Zuschauern gesehen, 180.000 von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Beim Gesamtpublikum reichte dies für 2,9 Prozent und damit nur für einen Wert, der weit unterhalb des Senderschnitts liegt. Zum Vergleich: Im laufenden Monat holt VOX derzeit etwa 5,8 Prozent. Auch bei den jungen Zuschauern konnte der Sender mit dem Format nicht punkten. 210.000 Zuschauer bedeuteten im Schnitt nur 4,9 Prozent. Im gesamten Juni kommt der Kölner Sender auf rund 7,5 Prozent. In den kommenden Wochen geht das Testen neuer Formate am Nachmittag ungehindert weiter. Seit dem 27. Juni läuft zwischen 14 und 15.55 Uhr für eine Woche die Doku-Soap «Endlich Zuhause!». Ab dem 4. Juli zeigt VOX auf diesem Sendeplatz das neue zehnteilige Format «Mieterzoff», ehe es danach wieder mit den «Einrichtern» weitergeht.