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Mittlerweile ist das von filmpool produzierte Format seit zwölf Jahren on Air – kürzlich feierte man die 2000. Folge. „Man soll gehen, wenn es am Schönsten ist - und genau das tue ich jetzt. Ich danke ganz herzlich allen Zuschauern, meinem Team, unserem Staatsanwalt, unseren Verteidigern und den vielen Darstellern, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre“, erklärt Salesch und fügt hinzu: „Und ich danke Sat.1 und filmpool, die mir treue Wegbegleiter waren und die großes Verständnis für meine Entscheidung gezeigt haben. Mein letztes Urteil lautet also: Es war eine tolle Zeit."
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Mit Quoten von bis zu 35,7 Prozent in der Zielgruppe und über 3,5 Millionen Zuschauern täglich war die Sendung über Jahre hinweg Marktführer am Nachmittag. Sat.1-Chef Andreas Bartl dankte Salesch für die gemeinsame Zeit: „Wir respektieren die Entscheidung von Barbara Salesch natürlich, bedauern sie aber von Herzen. Barbara Salesch hat mit ihrer täglichen Sendung TV-Geschichte geschrieben. Ihre Show war die erste Gerichtsshow nach amerikanischem Vorbild im deutschen Fernsehen - und entwickelte sich in kurzer Zeit zum absoluten Publikumsliebling. Mit ihrer liebenswerten und unkonventionellen Art wurde Barbara Salesch zu einem der bekanntesten TV-Gesichter in der deutschen Öffentlichkeit.“
Für Andreas Bartl und sein Team stellt sich nun die Frage, wie der Sat.1-Nachmittag ab 2012 aufgestellt wird. Geht es in Richtung Scripted Reality? Hier ist Konkurrent RTL aktuell sehr stark. Eine komplette Überarbeitung des Nachmittagsprogramms scheint derweil unrealistisch, da «Richter Alexander Hold» um 16.00 Uhr noch ordentliche Quoten holt. Dennoch – sicher darf auch er sich nicht sein, denn mit dem Ende von Salesch hat Sat.1 die Möglichkeit, in Sachen Marktführung mit frischem Wind anzugreifen.