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NBC hatte 43 Jahre lang die Wimbledon-Rechte inne und soll – so wird zumindest kolportiert – zuletzt mehr als acht Millionen Euro pro Jahr ausgegeben haben. Die Kritik an der NBC-Übertragung ähnelte aber der der Olympia-Übertragung: Nicht alles wurde live gesendet. ESPN hingegen verspricht breite Liveflächen – NBC wollte dieses Versprechen frühestens 2014 geben.
Natürlich habe auch das Geld den Ausschlag gegeben, gab man in London zu. ESPN sicherte sich die Wimbledon-Rechte übrigens gleich für zwölf Jahre – ungewöhnlich lange. Neben Wimbledon hat der Sender auch die Australien Open, das am wenigsten bedeutsam der vier Gland Slams, im Programm. Im Herbst könnte man sich die Rechte an den US Open holen. ESPN soll, so berichten US-Medien, pro Jahr 28 Millionen – also deutlich mehr als NBC – auf den Tisch legen.