Quotencheck

«Die Wochenshow»

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Wie schlug sich die erste Staffel der neuen «Wochenshow» am Freitagabend in Sat.1?

Schon oftmals war über eine Rückkehr des Kultformats spekuliert worden, doch in diesem Jahr kündigte Sat.1 tatsächlich eine neue Staffel der «Wochenshow» an. Besonders in den 90er Jahren war der Samstagabend-Klassiker ein Quotenhit und verhalf heutigen Stars wie Anke Engelke, Bastian Pastewka, Markus Maria Profitlich oder auch Annette Frier zum Durchbruch. Ingolf Lück wirkte als einziger der alten Garde auch bei der Neuauflage mit und statt des früheren Samstags-Sendeplatzes strahlte Sat.1 die Sendung diesmal am Freitag um 22.15 Uhr nach der Spielshow «Mein Mann kann» aus.

Am 20. Mai 2011 wurde die Rückkehr der Comedyshow von 2,06 Millionen Bundesbürgern verfolgt. Damit etablierte sich das Format mit 8,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum unter dem Senderschnitt, wobei die Freitagsformate von Sat.1 grundsätzlich eher schwach bei allen Zuschauern sind. Wichtig waren die Zielgruppen-Quoten: Hier schaffte «Die Wochenshow» mit 1,26 Millionen Zuschauern und 13,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einen starken Einstand.

Eine Woche später verlor man ein Fünftel der Zuschauer; 1,61 Millionen schalteten noch ein. Bei den Jüngeren reichte es zu 10,6 Prozent Marktanteil, womit das Format nur noch knapp über dem Sat.1-Schnitt rangierte. Die dritte Folge konnte den begonnenen Abwärtstrend nicht stoppen und fiel weiter deutlich ab: Nur noch 1,28 Millionen schalteten bei 5,3 Prozent Marktanteil ein. Bei den Werberelevanten ging es auf 0,79 Millionen Zuschauer und 8,0 Prozent bergab. Dies war die zweitschlechteste Quote der gesamten Staffel.

Mit der vierten Ausgabe am 10. Juni konnte sich «Die Wochenshow» erstmals erholen: Mit 1,44 Millionen Zuschauern gewann man gegenüber der Vorwoche dazu und konnte den Marktanteil auf 6,4 Prozent steigern. 100.000 zusätzliche junge Zuschauer, damit 0,89 Millionen, brachten Sat.1 diesmal 9,8 Prozent Marktanteil ein. Damit lag man zwar erneut unter dem Senderschnitt, konnte aber immerhin um mehr als ein Fünftel zulegen.

Die positive Entwicklung setzte sich in der Zielgruppe gebremst fort: Die fünfte Folge sahen 0,92 Millionen Zuschauer und 10,1 Prozent, womit erneut ein leichter Quotenanstieg verbucht wurde. Beim Gesamtpublikum war der Marktanteil mit 6,4 Prozent bei 1,40 Millionen Zuschauern stabil. Erneut 6,4 Prozent wurden am 24. Juni bei diesmal 1,48 Millionen Gesamtzuschauern gemessen. 0,89 Millionen Werberelevante brachten 9,6 Prozent ein, womit man weiterhin um den Senderschnitt pendelte.

In den vergangenen drei Ausgaben hatte sich das Format also scheinbar quotenmäßig stabilisiert. Doch am 01. Juli gab es noch einmal einen starken Ausreißer nach unten: Mit nur 1,20 Millionen Zuschauern und 5,3 Prozent wurde die schlechteste Quote der Staffel gemessen. Gleiches gilt für die Zielgruppe, wo 0,71 Millionen und 7,8 Prozent einschalteten – ebenfalls ein Negativrekord trotz eines gewöhnlichen Gegenprogramms.

Das Staffelfinale sahen am 08. Juli 1,41 Millionen Zuschauer bei 6,5 Prozent Marktanteil. Damit bestätigte die Show jene Quoten, die sie in den drei Ausgaben vor dem kurzfristigen Quotenabsturz eingefahren hatte. Beim werberelevanten Publikum wurde mit 10,3 Prozent Marktanteil sogar der drittbeste Wert der Staffel und der beste seit Anfang Juni gemessen. 0,90 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen das Finale.

Im Durchschnitt erreichte die Neuauflage der «Wochenshow» 1,49 Millionen Bundesbürger und 6,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Damit lag das Format deutlich unterhalb des üblichen Senderschnitts von circa zehn Prozent. In der Zielgruppe wurden durchschnittlich 0,92 Millionen Zuschauer und 9,9 Prozent gemessen, womit man minimal unterhalb des Sat.1-Schnitts lag. Tendenziell pendelten sich die Quoten der späteren Ausgaben auch auf diesem Niveau ein. Ob dies allerdings für eine zweite Staffel reicht, ist offen. Eventuell gibt die Sat.1-Programmpräsentation in den kommenden Wochen Aufschluss über die Zukunft des Formats.

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