«Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2»
In dieser Woche startet das langersehnte «Harry Potter»-Finale in den deutschen Kinos. Quotenmeter.de hat «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2» vorab gesehen und verrät in der Kritik, ob es Regisseur David Yates gelungen ist, die Reihe würdig abzuschließen
OT: «Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2» von David Yates; mit Daniel Radcliffe, Rupert Grint, Emma Watson, Ralph Fiennes und Alan Rickman.
«Barney’s Version»
Nicht viele Filme wagen es in dieser Woche, den Kampf mit dem großen «Harry Potter»-Finale aufzunehmen. Einer, der es dennoch tut, ist die international bereits viel beachtete Tragikomödie «Barney’s Version», die fast ein Jahr nach ihrer Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig
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Dabei spannt er einen Bogen von seiner wilden und von enthusiastischen Karriereträumen geprägten Zeit mit seinem besten Kumpel (Scott Speedman) im Italien der 1970er Jahre bis hin zu seiner Rückkehr nach Kanada und dem Aufstieg im dortigen Fernsehgeschäft. Drogen, Alkohol und drei Ehen inklusive. Ob sich allerdings alles so zugetragen hat, wie sich der pessimistische Barney zu erinnern vermag, darf dabei stets bezweifelt werden. Der hochkarätig besetzte und vom hauptsächlich als Fernsehregisseur tätigen Richard J. Lewis («Ein Mountie in Chicago», «CSI») inszenierte Mix aus Komödie, Drama und Romanze lebt dabei vor allem von seinen scharfsinnigen Dialogen und dem trotz seiner negativen Figur viel Charme versprühenden Hauptdarsteller Paul Giamatti, der für seine Leistung in diesem Jahr unter anderem mit dem Golden Globe ausgezeichnet wurde.
OT: «Barney’s Version» von Richard J. Lewis; mit Paul Giamatti, Dustin Hoffman, Rosamund Pike, Minnie Driver und Rachelle Lefevre.
«Nader und Simin - Eine Trennung»
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Erzählt wird von Nader (Peyman Moadi) und Simin (Leila Hatami), die seit 14 Jahren verheiratet sind und gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter in Teheran leben. Eines Tages beschließt Simin jedoch, den schlechten Lebensbedingungen ihres Heimatlandes zu entfliehen und nach Westen auszuwandern. Das stößt bei Nader aber auf wenig Gegenliebe, fühlt er sich doch dazu verpflichtet, sich um seinen demenzkranken Vater (Ali-Asghar Shahbazi) zu kümmern. Die einzige Lösung sehen die beiden schließlich in einer einvernehmlichen Scheidung. Die gemeinsame Tochter bleibt derweil bei Nader. Doch während sich Nader allein schon bald überfordert fühlt und ernste Probleme bekommt, sehnt sich Simin nach ihrer Tochter zurück. Ob der spannende Einblick in das Leben einer iranischen Familie aus der Mittelschicht auch abseits der Berlinale hierzulande sein Publikum finden wird, zeigt sich ab dieser Woche in ausgewählten Kinos.
OT: «Jodaeiye Nader az Simin» von Asghar Farhadi; mit Leila Hatami, Peyman Moadi, Shahab Hosseini, Sareh Bayat und Sarina Farhadi.