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Bei der Programmvorstellung in München betonte Robert Langer, seit Oktober 2009 Disney-Chef in Deutschland, Österreich und der Schweiz, dass das Internet für den Konzern immer wichtiger werde. So habe die Webseite Disney.de ihren Traffic in den vergangenen Monaten verdoppelt. Daher wird man nun auch bei Disney Junior die Einbindung des TV-Programms ins Internet forcieren. Auf der gleichzeitig zum Senderstart überarbeiteten Seite von Disney Junior können sich Kinder über die gezeigten Serien informieren und an Lernspielen teilnehmen. Das Angebot ist zudem komplett werbefrei.
Im Serien-Bereich stand bei der Programmpräsentation vor allem das Format «Jake und die Nimmerland Piraten» im Mittelpunkt. In der Zeichentrickserie geht es um den Piratenjungen Jake, der zusammen mit seinen Freunden Abenteuer erlebt und versucht Käpt’n Hook und dessen Gehilfen Herrn Smee auszutricksen. Disney zeigt mit dieser Serie, wie man in Zukunft verstärkt auftreten will: Neue Charaktere zusammen mit bekannten Gesichtern. Hook und Smee sind bereits durch «Peter Pan» bekannt. Das hat einen weiteren Vorteil: Eltern fühlen sich an ihre Kindheit zurückerinnert und schauen ebenfalls gerne zu.
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Außerdem können Kinder auf Disney Junior die Serien «Dschungel, Dschungel!», «Meister Manny’s Werkzeugkiste», «Spezialagent Oso» und «Micky Maus Wunderhaus» sehen. Beim letztgenannten Format lernen Kinder laut Senderangaben den spielerischen Umgang mit Zahlen, Formen und Farben. Mit altbekannten Disney-Figuren wie Donald, Goofy und Pluto sollen Rechenaufgaben und Rätsel gelöst werden.
Die Zeichentrickserie «Phineas & Ferb», die sowohl bei Disney XD als auch bei Super RTL zu sehen ist, ist laut Lars Wagner, Chief Marketing Officer & General Manager Disney Channels GSA, sogar erfolgreicher als «Spongebob Schwammkopf». "Wir dachten daher, dass es Zeit für was Größeres ist", so Wagner. Von der Serie wird es im September deshalb einen Spielfilm zu sehen geben, ab Oktober startet schließlich die neue Staffel. Weitere neue Formate sind eine Tanz-Serie sowie das Serien-Spin-Off von «High School Musical», welches den Titel «Madison High» trägt. Im Herbst 2012 soll die Serie erstmals on Air gehen. "Gerade wird der Pilotfilm gedreht", erklärte Wagner.
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Neben dem Start von Disney Junior ging es bei der Programmvorstellung in München aber auch um weitere Aktivitäten des Konzerns. So komme laut den Verantwortlichen im nächsten Jahr der Kinofilm «Tron Legacy» auf die Fernsehbildschirme - als Serie. Außerdem verkündete Robert Langer, dass der Disney-Online-Store ab dem 6. September 2011 auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz erreichbar sei. Mehr als 1.500 Produkte sollen zum Start angeboten werden. Außerdem erklärte der Deutschland-Chef von Disney, dass die Filmreihe «Fluch der Karibik» so erfolgreich sei, dass man nun sogar mit einem Symphonieorchester durch alle großen Städte des Landes toure und dort die Filmmusik zum Besten gebe.
Disney Junior ist inzwischen in 18 Ländern auf Sendung, im Februar dieses Jahres startete das Programm in den USA. Als Programmfenster gibt es den Sender in zwölf Staaten zu sehen. In den meisten Ländern hat sich die Umstellung von Playhouse Disney zu Disney Junior bereits gelohnt. Wie Nancy Kanter, Senior Vice President Disney, erklärte, hätten sich die Reichweiten bei vielen Sendern bereits verdoppelt oder gar verdreifacht.