Nun wird es wohl doch zum neuen Vertrag zwischen der ARD und dem Sauerland-Boxstall kommen: Der WDR-Rundfunkrat hat seine Zustimmung gegeben.
Nachdem im Juni bekannt wurde, dass die ARD den neuen Vertrag mit dem Boxpromoter Sauerland eventuell zu anderen Konditionen bekommen kann, stiegen die Chancen für eine erneute Zusammenarbeit wieder an: Zuvor verweigerte der WDR-Rundfunkrat seine Zustimmung zum ursprünglich vorgeschlagenen Vertrag und ließ die Zukunft für den Sport in der ARD offen.
Der neue Deal sieht nun eine kürzere Laufzeit sowie weniger Boxkämpfe vor. Vom WDR-Rundfunkrat ist der Vertrag zu diesen neuen Konditionen nun gebilligt worden. "Der auf Initiative der Gremien geänderte Vertrag mit verkürzter Laufzeit, verringerter Anzahl an Boxkämpfen und entsprechend reduzierten Kosten sowie dem Verzicht auf eine einseitige Verlängerungsoption seitens der ARD stellt aus Sicht des WDR-Rundfunkrats einen akzeptablen Kompromiss dar", so die Vorsitzende des Rundfunkrats, Ruth Hieronymi, im Anschluss an die Sitzung am 19. Juli.
Dennoch betont Hieronymi: Die Zustimmung ändere "nichts an der bei vielen Mitgliedern des Rundfunkrats nach wie vor grundsätzlich kritischen Haltung gegenüber der Übertragung von Profi-Boxkämpfen in der ARD." Einem weiteren Profi-Boxvertrag soll daher definitiv keine Zustimmung mehr gegeben werden.
WDR-Intendantin Monika Piel zur positiven Entscheidung: "Die Sportberichterstattung in der ARD zeichnet sich durch eine große Bandbreite und Vielfalt aus. Dazu zählt auch das Boxen, das seit Jahren ein begeistertes Publikum findet. Die Zustimmung des WDR-Rundfunkrats zum neu verhandelten Vertrag ist eine gute Lösung im Interesse unserer Zuschauerinnen und Zuschauer."