
Dem Ansehen von Tine Wittler schadete die gesamte Geschichte nicht, wie man an den aktuellen Quoten von «Einsatz in vier Wänden – spezial» sieht. Nun ist es Vera Int-Veen auf die sich das Blatt seit einigen Tagen eingeschossen hat. Vera Int-Veen ist bei RTL derzeit gut im Geschäft: «Schwiegertochter gesucht» ist ein Hit, demnächst übernimmt sie auch «Verzeih mir». Es geht nun um ihre neue RTL-Sendung «Mietprellern auf der Spur», die montags erfolgreich im Abendprogramm ausgestrahlt wird. Das Blatt titelte am Freitag „So mies zieht Vera Int-Veen arme Leute über den Tisch“.

Der Bild-Redaktion lag zudem eine ausführliche Erklärung der RTL-Presseabteilung vor, die aber nur stark verkürzt abgedruckt wurde. "Vera hat Tochter Jennifer in die Wohnung ihrer Mutter begleitet, weil diese sich große Sorgen um sie macht. Sie wirft ihren Brüdern vor, die Mutter verwahrlosen zu lassen und das offensichtlich sehr zu Recht. Vera war samt Kamerateam dabei, als Jennifer einen der Brüder zur Rede stellt. Opfer ist auch hier weniger der Sohn, sondern vielmehr seine hilflose Mutter. Diese war mit den Dreharbeiten selbstverständlich einverstanden."
Letztlich geht es wohl nur noch darum, inwieweit in einer solchen Doku Zusammenhänge verkürzt dargestellt werden dürfen, um sie für eine TV-Ausstrahlung attraktiv zu machen. Das ist aber ein Punkt, der «Mietprellern auf der Spur» keineswegs alleine betrifft. Und dennoch wird sich Vera wohl noch ein paar Tage lang der Bild-Kampagne aussetzen müssen.