VOX: Amy Winehouse-Doku ein Erfolg

Die kurzfristige Programmänderung hat sich für den Sender bezahlt gemacht. Eine Dokumentation über die Sängerin erreichte tolle Werte.

Es war die Meldung in der Musikbranche: Amy Winehouse ist tot. Die Sängerin ist im Alter von 27 Jahren gestorben. Derzeit wird immer noch über die Todesursache gerätselt. VOX hat kurzfristig auf diese traurige Nachricht reagiert und sein Programm für den Donnerstag geändert. Anstelle eines Horrorfilms hat man um 22 Uhr eine Dokumentation über die Soulsängerin eingeschoben, die den Fokus auf ihre turbulente Karierre gerichtet hat. Und tatsächlich: «Das Leben und Sterben der Amy Winehouse» interessierte viele Menschen und entwickelte sich am Donnerstag zu einem Überraschungs-Erfolg.

So schalteten 0,78 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer ein, das entsprach einem äußerst erfreulichen Marktanteil in Höhe von 8,6 Prozent – die Sonerprogrammierung wurde also von vielen Deutschen wahrgenommen. Selbiges gilt für das Gesamtpublikum, wo die Werte ebenso stark ausfielen: Die Reichweite betrug hier 1,19 Millionen, damit kamen 5,8 Prozent Marktanteil zustande.

Davor strahlte VOX wie gewohnt einen Spielfilm aus: «(K)ein bisschen schwanger» lautete der Titel diesmal. Die Free-TV-Premiere holte durchaus respektable Quoten: 0,78 Millionen junge Leute wollten sich die Komödie mit Lindsay Lohan nicht entgehen lassen, der dazugehörige Marktanteil lag bei 7,8 Prozent. Insgesamt lockte die Produktion aus dem Jahre 2009 1,23 Millionen vor die Bildschirme (4,8 %).

Mit den Tageswerten kann man daher zufrieden sein: Immerhin setzte sich VOX souverän gegen seine Konkurrenten RTL II und kabel eins durch, die mit 6,4 bzw. 7,0 Prozent zwar auch einen für ihre Verhältnisse starken Tag erlebten, jedoch hinter den Kölnern lagen: Hier reichte es zu stolzen 7,2 Prozent.