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Seltsame Planung: VIVA, «O.C., California» & sixx

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Ab September wiederholt VIVA die erste Staffel des Josh-Schwartz-Formats. Damit steht der Berliner Sender allerdings nicht alleine da…

Quo Vadis, VIVA? Mit einer äußerst fragwürdigen Programmplanung macht der Sender aktuell von sich reden. Es geht dabei um die Teen-Soap «O.C., California», die demnächst auf gleich zwei Spartensendern laufen wird: Zum einen beim Frauensender sixx, zum anderen aber eben auch bei VIVA. An sich nichts wirklich spektakuläres, schließlich kooperieren MTV Networks und ProSiebenSat.1 schon länger, samstags laufen auf Comedy Central beispielsweise mehrere Formate der Sendergruppe hintereinander. Letztlich ist es der Sendeplatz, der für Verwunderung sorgt: Ab dem 5. September 2011 soll die Josh Schwartz-Serie montags bis donnerstags um 17.25 Uhr bei VIVA ausgestrahlt werden; man beginnt bei Folge eins. Dumm nur: Zur selben Uhrzeit läuft die Serie ebenfalls bei sixx, wo seit einigen Tagen die zweite Staffel gesendet wird.

Wirklich schlüssig ist der ausgewählte Slot also nicht. Gute Einschaltquoten dürften bei dieser Programmierung unmöglich sein, denn sixx setzt im Gegensatz zu VIVA nicht auf Unterbrecherwerbung, heißt: Die Serie läuft praktisch ohne Werbung und endet somit schneller – nämlich schon um 18.05 Uhr. Bei VIVA dagegen ist die Ausstrahlung erst gegen 18.20 Uhr beendet. Schon alleine deswegen ist es schwer vorstellbar, dass Fans der Serie nun kurzfristig einen Sender-Wechsel mitmachen.

Zumal sixx die Serie auch freitags zeigt und somit auf einen einprägbareren Ausstrahlungsrhythmus zurückgreift als VIVA, das zum Wochenende auf andere Programme, vornehmlich mit dem Schwerpunkt auf Musik, setzt. Pro Woche laufen daher nur vier Folgen anstatt wie üblich fünf. Wie man MTV Networks kennt, kann es allerdings auch genauso gut sein, dass diese Pläne schnell wieder verworfen werden. Bislang ist das aber nicht der Fall gewesen, was darauf schließen lässt, dass die Berliner tatsächlich an dieser "Kampf-Programmierung" festhalten wollen.

In Deutschland wurde die Serie ohnehin noch nie richtig angenommen. Die ersten drei Staffeln holten zwischen 2005 und 2007 jedenfalls nur enttäuschende Quoten für ProSieben. Mehr als 8,9, 9,5 und 10,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren nicht drin – zahlreiche Sendeplatz-Verlegungen machten sich kaum bemerkbar. Nach einiger Zeit nahm sich VOX dem Format an und konnte damit besser punkten als ProSieben. Im werktäglichen Mittagsprogramm erreichte die Produktion zunächst im Schnitt immerhin 6,4 Prozent Marktanteil, ehe weitere Folgen im frühen Morgenprogramm sogar auf sieben Prozent kamen – zeitweise erzielten die Folgen sogar um die zehn Prozent Marktanteil.

«O.C., California» erzählt die Geschichte von Crashkid Ryan Atwood (Benjamin McKenzie), der zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt und von seiner Mutter rausgeworfen wird. Er wendet sich an seinen Pflichtverteidiger Sandy Cohen (Peter Gallagher), der den 16-Jährigen ohne zu Zögern in seinem Haus in der Vorzeige-Gemeinde Newport im kalifornischen Orange County aufnimmt. Dort lernt er Marissa (Mischa Barton) kennen und verliebt sich in sie.

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