«True Blood»

Am Dienstag ist bei RTL II die zweite Staffel der US-Serie «True Blood» zu Ende gegangen. Die Quoten fielen größtenteils mäßig aus.

Ein wirklicher Erfolg ist «True Blood» in Deutschland bislang nicht gewesen: Während der ersten Staffel strahlte RTL II noch Doppelfolgen am Mittwochabend ab 22 Uhr aus. Zumeist konnten allerdings nur die jeweils zweiten Folgen am späten Abend überzeugen. Zum Ende der Staffel war aber selbst das nicht mehr der Fall: Die letzten beiden Folgen erzielten nur noch 3,8 und 4,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen – zu wenig für RTL II. Als Konsequenz hat der Sender die Ausstrahlungen bei der zweiten Staffel gedrosselt und die Serie zudem auf den Sendeplatz am Dienstag gegen 23.15 Uhr verschoben.

Besonders gute Quoten hat aber auch das nicht gebracht: Zwar lag die erste Folge am 17. Mai 2011 mit 5,9 Prozent in der Zielgruppe über dem Senderschnitt, bereits eine Woche später ging es allerdings schon wieder auf 5,1 Prozent hinab. Die Reichweiten legten hingegen zu: Von insgesamt 0,42 Millionen auf 0,51 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe von 0,32 Millionen auf 0,34 Millionen.

Zwei Wochen später verschob sich «True Blood» einmalig um zirka eine Stunde nach hinten, Sendebeginn war damit um 23.50 Uhr. Den Reichweiten hat das allerdings kaum geschadet: Insgesamt schalteten weiterhin 0,40 Millionen Zuschauer ein, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 0,28 Millionen. Dort lag der Marktanteil zudem bei starken 7,0 Prozent. Sieben Tage danach holte die Folge „Verflucht“ sogar 7,1 Prozent – wohlgemerkt auf dem regulären Sendeplatz um 23.15 Uhr. Auch die Reichweiten fielen angesichts von 0,52 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 0,40 Millionen in der Zielgruppe relativ gut aus.

Am 21. Juni fiel der Zielgruppen-Marktanteil schließlich wieder auf mäßige 5,7 Prozent, die Gesamtzuschauerzahl blieb mit 0,46 Millionen dagegen auf einem ordentlichen Niveau. In der Woche danach schob RTL II «True Blood» erneut ein Stück nach hinten, was die Reichweiten aber nicht minderte. Im Gegenteil: Ab 23.35 Uhr waren mit 0,49 Millionen Zuschauer sogar noch mehr dabei als in der Vorwoche, bei den 14- bis 49-Jährigen kletterte der Marktanteil auf gute 7,3 Prozent und markiert damit den Staffelbestwert.
Die „Zeitbombe“ verzeichnete am 5. Juli allerdings einen Quoteneinbruch. 0,29 Millionen junge Zuschauer sorgten für nur noch 4,6 Prozent in der Zielgruppe, insgesamt wurden noch 0,41 Millionen erreicht. In der Folgewoche stiegen die Reichweiten minimal an, der Marktanteil verbesserte sich beim jungen Publikum um einen Prozentpunkt auf 5,6 Prozent. Am 19. und 26. Juli musste sich die Serie dann jedoch wieder mit 5,4 und 4,6 Prozent begnügen. Das Staffelfinale wollten am 2. August schließlich 0,48 Millionen Zuschauer sehen, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 5,9 Prozent erzielt.

Die Staffelbilanz fällt somit durchwachsen aus. Nur drei der insgesamt zwölf Folgen holten mehr als sechs Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, die meisten lagen unter oder auf dem Senderschnitt. Im Mittel schalteten 0,46 Millionen Zuschauer ein, was einen Gesamtmarktanteil von 3,8 Prozent zur Folge hatte. Zumindest hier lag die Serie damit über dem RTL II-Jahresschnitt, der sich auf derzeit 3,5 Prozent beläuft.

Bei den 14- bis 49-Jährigen sieht es etwas schlechter aus. 0,33 Millionen Zuschauer sorgten hier für durchschnittlich 5,8 Prozent, womit «True Blood» in etwa auf Höhe des Senderschnitts lag. An einen Aufschwung ist dabei nicht zu denken, der Trend zeigt leicht nach unten. Dennoch will RTL II an der Serie festhalten: Die dritte Staffel soll im Herbst dieses Jahres ausgestrahlt werden, einen Sendetermin gibt es bislang aber nicht.