
Der Umsatz stieg zwischen März und Juni 2011 um sechseinhalb Prozent auf 692,2 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen betrug mit einem Plus von 6,8 Prozent rund 238,7 Millionen Euro. Der bereinigte Periodenüberschuss verbesserte sich sogar um 63,4 Prozent auf 142,5 Millionen Euro, somit liegt die Profitabilität bei 34,4 Prozent. Rechnet man nun die verkauften Unternehmen heraus, so bleibt der Umsatz bei 799,6 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen würde dann bei 272 Millionen Euro betragen.
„Wir haben eine gute Position im TV-Werbegeschäft und bauen die Bereiche, die unmittelbar an das klassische werbefinanzierte Fernsehen angrenzen, weiter aus“, teilte ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling (Bild) mit, „so konnten wir unser Wachstum beschleunigen. ProSiebenSat.1 ist auf dem Weg zu einem neuen Rekordjahr.“

Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist nachwievor sehr bemüht, die Verschuldung durch die Übernahme der SBS Group zu verringern. Ende Juni lag man bei 2,842 Milliarden Euro, ein halbes Jahr zuvor betrug das Ergebnis noch 3,021 Millionen Euro. Inzwischen – durch den Verkauf in Belgien und Niederlanden – konnte die Verschuldung auf 1,8 Milliarden Euro reduziert werden. Finanzchef von ProSiebenSat.1, Axel Salzmann, hierzu: „Wir verfolgen ein proaktives Bilanzmanagement und reduzieren mit der vorzeitigen Rückführung nicht nur unsere Finanzverschuldung und Zinsaufwendungen erheblich“.