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kabel eins: «Die wilden 70er» zur Primetime

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Das Sonntagabend-Problem von kabel eins scheint nun gelöst zu sein. Wie es ausschaut, möchte der Privatsender an diesem Tag dauerhaft an US-Sitcoms festhalten. Dabei beschränkt man sich künftig jedoch nicht nur auf Charlie Sheen & Co. Mitte September gibt es Zuwachs.

Lange, lange Zeit hat kabel eins nach einem Erfolgsrezept für die Sonntags-Primetime gefahndet, nachdem etliche Eigenproduktionen auf diesem hart umkämpften Sendetag jedoch zum Scheitern verurteilt worden sind, lief es letztlich wieder auf US-Sitcoms hinaus. Genauer gesagt auf Charlie Sheen & Co., denn seit Mitte Juli bekommen die Zuschauer zur besten Sendezeit noch einmal alte «Two and a Half Men»-Episoden aufgetischt. Und das mit Erfolg: Erst in dieser Woche erreichte das Viererpack bis zu acht Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

kabel eins zieht daraus die (positiven) Konsequenzen und baut seinen kürzlich neu eingeführten Sitcom-Abend daher schon sehr bald aus: Am 11. September 2011 stößt eine weitere Sitcom dazu. Die Wahl fiel auf «Die wilden Siebziger» mit Ashton Kutcher, dem Nachfolger von Charlie Sheen bei «Two and a half Men». Zum Auftakt plant der Sender einen Marathon: So gibt es zunächst gleich vier Folgen hintereinander zu sehen, ehe die restlichen 21 Episoden der siebten Staffel dann eine Woche später auf dem 21.15 Uhr-Slot programmiert werden. Dann wird auch die Charlie Sheen-Dosis auf zwei Episoden verringert.

Die US-Sitcom führt zurück in die 70er Jahre und erzählt die Geschichte einer jungen Clique. Der 17-jährige Eric Foreman und seine Freunde Jackie, Kelso, Donna und Fez leben im Jahr 1976 in der fiktiven Kleinstadt Point Place und versuchen, ihren eigenen Weg ins Leben zu finden. Doch das ist gar nicht so leicht in einer Zeit, in der Overalls und Plateau-Schuhe den Inbegriff von Cool-Sein bedeuteten. «Die wilden Siebziger» glänzt mit einer Vielzahl von Gaststars, die man mit den 70er Jahren verbindet. Im Jahr 2006 wurde die Serie nach der achten Staffel, die jedoch ohne die beiden Stars Ashton Kutcher und Topher Grace auskommen musste, vom Sender FOX eingestellt.

Aus Quotensicht war die Serie zunächst kein großer Erfolg, nachdem sie die ersten fünf Jahre bei RTL zu sehen war, wanderte sie 2005 zum Schwestersender Super RTL, wo die Sitcom allerdings einen äußerst unwürdigen Sendeplatz erhielt. Damals durfte sie erst samstags nach 22 Uhr auf Sendung gehen. Im November 2007 versuchte sich dann kabel eins an der Serie, im werktäglichen Nachmittagsprogramm schlugen sich die Folgen meistens recht gut: Stellenweise wurden sogar zehn Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten gemessen. In eine ähnliche Richtung soll es nun wohl auch am Sonntagabend gehen.

Kurz-URL: qmde.de/51231
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