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„Es war auch völlig unnötig, denn unser Team hat schließlich die Schwester der Familie begleitet, die sich als Pflegeberechtigte große Sorgen um die Lebensumstände ihrer Mutter machte“, beschreibt Imago TV-Chefin Schönhuber im „kressreport“. Sie betonte, dass es sowohl eine rechtliche als auch eine ethische Ebene gebe: „Manchmal steht man juristisch auf der richtigen Seite - und trotzdem ist es moralisch nicht okay“, erklärt Schönhuber. „Um das Bewusstsein meiner Mitarbeiter entsprechend zu schärfen, habe ich nochmals intensiv mit ihnen gesprochen“, versichert die Imago TV-Chefin.
Im gleichen Atemzug verweist Andrea Schönhuber aber auch auf die verschwimmenden Grenzen zwischen Fiktion und Realität. Diese entstünde gerade durch die Scripted Reality. „Wir beschäftigen viele freie Autoren, die auch für andere Produktionsfirmen arbeiten und oft zwischen gescripteten und nicht-gescripteten Formaten hin- und her wechseln. Da mögen im Kopf durchaus Realitätsverschiebungen entstehen, dennoch darf das nicht sein“, so Schönhuber.