Primetime-Check

Samstag, 6. August 2011

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Konnte ein Best-Of von «Elton vs. Simon» überzeugen? Wie schnitt RTL mit seinem Klamaukfilm ab? Fand Sat.1 sein junges Publikum? Wer holte sich den Tagessieg beim Gesamtpublikum?

An einem Samstag mit wenigen Highlights reicht es nicht selten auch für Wiederholungen deutscher Kriminalfilme zum Tagessieg. In dieser Woche war es jedoch der «Musikantenstadl», der insgesamt die meisten Zuschauer ergatterte. Mit 4,30 Millionen Menschen und einem Marktanteil in Höhe von 17,4 Prozent lief es so gut wie bei keiner anderen Sendung zur Primetime. Bei den jungen Menschen fiel die Sendung mit Andy Borg hingegen einmal mehr durch: Nur 0,32 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu, mehr als 3,8 Prozent waren somit nicht zu holen. Im ZDF sahen «Kommissarin Lucas: Wut im Bauch» durchschnittlich genau 4,00 Millionen, somit erzielte man auch hier einen starken Marktanteil in Höhe von 16,3 Prozent. Eine acht Jahre alte Folge von «Der Ermittler» kam anschließend immerhin noch auf gute 14,7 Prozent bei 3,54 Millionen Menschen. Auch bei den jungen Zuschauern lief es durchaus nicht schlecht für die deutschen TV-Produktionen, mit 8,1 und 7,2 Prozent lagen die Sendungen in beiden Fällen oberhalb des Senderschnitts.

Bei den privaten Sendestationen siegte an diesem Samstag ausnahmsweise einmal nicht RTL, «C.I.S. - Chaoten im Sondereinsatz» gelangte gerade einmal auf 1,54 Millionen Interessenten. Beim Gesamtpublikum hatte dies katastrophale 6,2 Prozent zur Folge, bei den werberelevanten Zuschauern war man mit 0,83 Millionen und 12,3 Prozent auch nicht viel besser unterwegs. Die Free-TV-Premiere des Trash-Streifens «Meine Frau, die Spartaner und ich» sahen sich im Anschluss 1,88 Millionen an, hier lagen die Marktanteile bei 8,8 Prozent bei allen sowie 16,8 Prozent bei den jungen Zuschauern. Schwestersender VOX konnte deutlich glücklicher über das Abendprogramm sein, denn dort schnitt der Actionthriller «Außer Kontrolle» mit 5,9 Prozent aller Fernsehenden sehr ordentlich ab, bei den jungen Menschen kam man auf 9,8 Prozent. Die Gesamtreichweite betrug 1,46 Millionen. Die Dokumentation «Tradition ist alles! - Junge Roma in Deutschland» sahen danach nur noch 1,03 Millionen, die Marktanteile betrugen aber weiterhin gute 5,9 und 8,3 Prozent.

Bei Sat.1 und ProSieben konnte man diesmal recht zufrieden sein. Das Kinder-Abenteuer «Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel» wollten 2,07 Millionen sehen, der Marktanteil betrug 8,4 Prozent. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe wurden ordentliche 12,7 Prozent bei 1,08 Millionen Zuschauern generiert. «Mission: Impossible II» fiel danach etwas zurück, mit 10,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wurde jedoch immerhin ein durchschnittlicher Erfolg verzeichnet. Insgesamt sahen 1,49 Millionen den Film mit Tom Cruise. ProSieben setzte am Abend durchgehend auf Shows mit Elton und Simon Gosejohann, wobei das zunächst gezeigte «Elton vs. Simon - Die besten Duelle» lediglich ein Aufguss alter Spiele war. Dies hielt jedoch 1,39 Millionen Bundesbürger nicht davon ab, den Münchner Sender einzuschalten, sodass ordentliche 5,6 Prozent zustande kamen. In der Zielgruppe wurden ebenfalls erfreuliche 12,1 Prozent bei 1,04 Millionen erzielt. Simon Gosejohann blieb im Anschluss mit «comedystreet XXL» auf Sendung, 1,29 Millionen Zuschauer ließen sich das nicht entgehen. Erreicht wurden 6,0 Prozent aller und 11,1 Prozent der jungen Menschen.

Einen XXL-Bollywoodstreifen schickte RTL II ins Rennen, wobei die indische Produktion «Lebe und denke nicht an morgen» auf immerhin 0,60 Millionen gelangte. Beim Gesamtpublikum reichte dies zu miesen 2,8 Prozent, in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen dank 0,47 Millionen Interessierter solide 5,7 Prozent aller Fernsehenden zu. Bewährt hat sich offenbar auch der «Navy CIS»-Marathon auf kabel eins, denn auch diesmal wurden wieder vier Folgen der beliebten US-Serie ausgestrahlt. Die erste Folge kam dabei auf 1,17 Millionen Serienfans, die zweite verbesserte sich auf 1,46 Millionen. Mit 4,9 bzw. 5,7 Prozent konnte man insgesamt nicht weniger glücklich sein als bei den jungen Menschen, wo 6,6 und 7,9 Prozent auf dem Papier standen. Im Laufe des Abends verbesserten sich die Werte sogar noch auf bis zu 11,7 Prozent bei Allen sowie 13,7 Prozent bei den Jüngeren. Hiermit lag man deutlich oberhalb der Normalwerte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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