Die Rentner-Comedy hat bei ProSieben in der Regel für gute Quoten gesorgt. Möglich machte das vor allem das starke Vorprogramm.
Am 9. August hat ProSieben die letzte Folge der Sketch-Comedy «Old Ass Bastards» ausgestrahlt. Bei der Reihe handelte es sich um Wiederholungen, die Erstausstrahlung fand vor knapp einem Jahr beim Schwestersender Sat.1 statt – dort allerdings unter dem Titel «Das R-Team – Die rüstige Rentner-Comedy». Für gute Quoten reichte es damals nicht: Im Schnitt schalteten am späten Freitagabend 1,26 Millionen Zuschauer ein, in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen musste man sich mit 8,3 Prozent zufrieden geben. Um die Serie dennoch verwerten zu können, entschied sich ProSieben für einen neuen Namen sowie für einen neuen Schnitt. Am Dienstagabend sollten die «Old Ass Bastards» dann schließlich den Erfolg bringen – was tatsächlich gelang.
Dabei fielen die Quoten der ersten Folge noch relativ überschaubar aus. Um 23.10 Uhr sorgten 0,86 Millionen Zuschauer für einen mäßigen Marktanteil von 5,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 0,69 Millionen Zuschauer ebenfalls nur für unterdurchschnittliche 9,8 Prozent. «Big Bang Theory» kam zuvor noch auf 12,7 Prozent. Schon eine Woche später verbesserten sich die Werte aber deutlich: Die Gesamtreichweite stieg auf 1,04 Millionen Zuschauer an, bei den Jüngeren wurden 0,87 Millionen sowie gute 13,0 Prozent gemessen. «Big Bang Theory» war im Vorfeld aber auch diesmal stärker und erzielte noch 15,0 Prozent.
Anfang Juli musste «Old Ass Bastards» dann erneut zurückstecken. Insgesamt waren nur noch knapp eine Million Zuschauer dabei, in der Zielgruppe fiel die Sketch-Sendung auf 9,6 Prozent und damit auf den Tiefstwert der Staffel. Danach ging es aber deutlich bergauf: Am 12. Juli wurden wieder 1,08 Millionen Zuschauer gemessen, diese Reichweite wurde in der darauf folgenden Woche gehalten. Der Zielgruppen-Marktanteil legte sogar auf bis zu 15,0 Prozent zu, im Schnitt schalteten rund 0,90 Millionen 14- bis 49-Jährige ein.
Damit war der Höhepunkt aber noch nicht erreicht: In der letzten Juli- und der ersten Augustwoche wurden knapp eine Million Zuschauer in der Zielgruppe verzeichnet, beim Gesamtpublikum stiegen die Reichweiten auf bis zu 1,17 Millionen Zuschauer an und markieren damit ebenfalls Rekordwerte. Bei den Gesamtmarktanteilen führte das zu Werten von bis zu 8,0 Prozent, in der Zielgruppe wurden 13,6 und 14,1 Prozent erzielt. Die letzte Folge wollten am 9. Juli dann schließlich 1,10 Millionen Zuschauer sehen, in der Zielgruppe wurde mit 1,02 Millionen Zuschauer erstmals die Eine-Million-Marke gebrochen. Beim Marktanteil reichte es für gute 13,6 Prozent.
Die Bilanz fällt somit sehr positiv aus. Im Schnitt erreichten die acht Folgen bei ProSieben 1,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 7,0 Prozent. Nur zwei Folgen scheiterten an der Eine-Million-Hürde. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten durchschnittlich 0,88 Millionen Zuschauer ein und verhalfen den «Old Ass Bastards» damit zu guten 12,7 Prozent. Damit lag die Reihe einen guten Prozentpunkt über dem ProSieben-Schnitt.
In der kommenden Woche zeigt ProSieben fünf Folgen von «Two and a Half Men» und füllt damit auch den Sendeplatz der Rentner-Comedy. Ob es davon wiederum noch eine Fortsetzung geben wird, ist unklar. Aus Quotensicht dürfte ProSieben zwar keine Einwände haben, die Produktion der gezeigten Staffel liegt jedoch schon über ein Jahr zurück.