Das Erste verlegt FSK 16-«Polizeiruf» nach vorne

Im September 2011 wird die Produktion des Bayerischen Fernsehens ausgestrahlt, allerdings nicht um 20.15 Uhr. Für die Produktion ändert der Sender sein Programmablauf.

Ende Juli 2011 gab Das Erste bekannt, dass der Fernsehfilm „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ aus der Reihe «Polizeiruf 110» aus Jugendschutzgründen verschoben wird. Die ARD hatte zunächst eine Ausstrahlung am Sonntag, den 25. September 2011, um 20.15 Uhr angestrebt, jedoch hatte die Jugendschutzbeauftragte des Bayerischen Rundfunks, Dr. Sabine Mader, große Bedenken. Eine Vielzahl von schrecklichen Bildern könne für Kinder problematisch werden, so Mader.

Aus diesem Grund wurde von der Ausstrahlung von „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ zunächst abgesehen. In dem 90-minütigen Spielfilm sei der Zuschauer Zeuge eines Selbstmordattentats, wodurch das „Risiko einer nachhaltigen Angststeuerung“ für die unter 14-Jährigen bestehe. Wenn Das Erste Sendungen verlegt, dann können gewisse Formate schon für längere Zeit im Archiv liegen, nicht so in diesem Fall.

Inzwischen haben die Programmplaner einen neuen Sendetermin gefunden: Bereits am Freitag, den 23. September 2011, können die Zuschauer Matthias Brandt und Anna Maria Sturm (Bild) sehen – also zwei Tage vor dem ursprünglichen Termin. Normalerweise sind um 21.45 Uhr Wiederholungen von «Tatort» und «Polizeiruf 110» zu sehen, nun folgt eine Erstausstrahlung. Allerdings wird „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ erst um 22.00 Uhr gesendet, nach dem Spielfilm «Nach der Hochzeit bin ich weg!» wird das Nachrichtenmagazin «Tagesthemen» ausgestrahlt.

Schon am 21. August werden die «Polizeiruf 110»-Hauptdarsteller auf Sendung gehen, denn Das Erste zeigt einen weiteren Fall in der Primetime. Die Folge „Cassandras Warnung“ ist im Übrigen von «Im Angesicht des Verbrechens»-Regisseur Dominik Graf umgesetzt worden, das Buch schrieb Günter Schütter. Im Anschluss gibt es mit «Maria Wern – Kripo Gotland» eine weitere Krimi-Reihe zu sehen.