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Reiter räumt nun in einer Stellungnahme ein, dass er schon 2009 von Problemen um Foht gewusst hatte. Damals habe ihn ein Produzent darauf hingewiesen, dass Foht ihm noch 10.000 Euro schulde. Doch später habe Reiter nach Verweisung an die Fernsehredaktion die Mitteilung erhalten, die Sache sei erledigt gewesen. "Daraufhin habe ich keine weiteren Nachforschungen angestellt", so Reiter. Er kritisiert nun, dass "interessierte Kreise diese Dinge dazu benutzen, den MDR und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk insgesamt anzugreifen." Staatskanzleichef Johannes Beermann hatte Reiter zuvor im "Spiegel" indirekt angegriffen: "Ich mache mir Sorgen um den Sender. Kaum eine Instanz in diesem Sender ist intakt." Reiter wies diese Vorwürfe zurück.
Man übersehe bei diesem Skandal außerdem, dass tausende Mitarbeiter des MDR gute Arbeit leisteten. "Die Vermutung liegt nahe, dass hier versucht werden soll, die aktuellen Probleme des MDR zu instrumentalisieren, um den Sender und seine Organe im Vorfeld der Intendantenwahl unter Druck zu setzen." Diese Wahl findet am 26. September statt.