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Zufriedene Fans, steigende Quoten – alles okay bei «Verbotene Liebe»?

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Machen sich die Änderungen der Serie bezahlt? Oder profitiert «Verbotene Liebe» vor allem vom Ende der Sat.1-Serie «Hand aufs Herz». Was Macher und Fans sagen…

Seit rund zehn Wochen läuft die ARD-Soap «Verbotene Liebe» inzwischen als XL-Version – in doppelter Länge immer zwischen 18.00 und 18.50 Uhr. Anfangs noch tat sich das Format in dieser Form recht schwer, die geforderte Quotensteigerung fand nicht statt – im Gegenteil: Es ging zunächst bergab, wohl auch weil man den deutlich schlechter laufenden «Marienhof»-Sendeplatz mit bespielen musste. Holte «Verbotene Liebe» in ihrer 25-minütigen Form in den letzten Wochen rund 7,5 Prozent in der Zielgruppe, sackten die Werte Mitte/ Ende Juni auf 6,2 und 6,3 Prozent im Wochenschnitt ab. Doch schon bald war bemerkbar: «Verbotene Liebe» hat als 50-Minüter wirklich Potential.

Natürlich – es gab Rückschläge, aber binnen zwei Wochen lag der Wochenschnitt schon bei 7,1 Prozent, Mitte Juli dann erneut bei 6,9 Prozent. Dem Format kommt jüngst natürlich auch zu Gute, dass Sat.1 seine Daily «Hand aufs Herz» aus der Schusslinie genommen hat. Das zeigten vor allem die vergangenen Tagen, als die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen auf bis zu 8,6 Prozent kletterte. Seitdem die Soap verlängert wurde, lief sie nicht so erfolgreich – schon jetzt ist «Verbotene Liebe» mit doppelter Sendelänge also bei den Quoten angekommen, wo es vorher war.

Die jüngsten Zahlen stimmen auch die Produktionsfirma Grundy UFA zufrieden. Guido Reinhardt, Produzent/Creative Director sagt im Gespräch mit Quotenmeter.de: „In den vergangenen zwei Wochen konnten wir unseren positiven Trend von «Verbotene Liebe» deutlich behaupten und den Gesamtmarktanteil stabilisieren. Mit der Erweiterung auf 45 Minuten haben wir das positive Ansehen von «Verbotene Liebe» gesteigert und sind in dem Stundentimeslot im Durchschnitt erfolgreicher als zuvor die beiden Halbstunden-Formate.“

Das lässt vermuten, dass den Zuschauern das, was sie zu sehen bekommen, aktuell gefällt. Sandra Muggenthaler, die im Netz eine «Verbotene Liebe»-Fanpage betreibt und somit in regelmäßigem Austausch mit den Zuschauern der Daily steht, bestätigt das. „Mir persönlich gefällt die Verlängerung von «Verbotene Liebe» sehr gut und ich denke ich spreche da auch für andere «Verbotene Liebe»-Fans. Die Sendung ist dadurch keineswegs langweilig geworden, sondern trotzdem gut gefüllt mit lustigen und spannenden Geschichten“, sagte sie zu Quotenmeter.de.

Positiv zu bewerten sei, dass seit der Verlängerung intensiver auf einzelne Figuren eingegangen werden kann. Zudem seien die Handlungsstränge nun klarer erkennbar als zu Zeiten der 25-minütigen Episoden. Lobend äußerte sie sich auch über die Arbeit der Unit Mallorca, die etwa 13 Minuten jeder Folge beisteuert. Erzählt wird auf Mallorca noch einmal die Liebesgeschichte von Jan und Julia – also den Figuren, die schon zu Beginn der Serie mit ihrer „verbotenen Liebe“ im Zentrum standen. Grundy setzt somit auf eine recht klassische Telenovela-Story, wenn auch in moderner Anmutung. „Die Geschichten auf Mallorca sind eine sehr große Bereicherung für die Serie. Viele freuen sich gerade über die Rückkehr von Clarissa von Anstetten (Isa Jank)“, so die Anhängerin. Von Vorteil sei es zudem auch, dass auf Mallorca auch wieder Geschichten von Jugendlichen erzählt werden. „Vorher gab es die ja einige Zeit lang fast gar nicht mehr und da ist der Spaß ein wenig abhanden gekommen, da es meist nur noch um ernstere Gespräche und Geschichten ging“, so Sandra Muggenthaler.

Das Lob freut natürlich auch Guido Reinhardt. „Mit der Umstellung auf 45 Minuten und der Einführung des dritten Handlungsstrangs auf Mallorca haben wir alles richtig gemacht und eine erfolgreiche, beliebte Serie zu einem echten Daily-Drama ausgebaut,“ zieht er ein erstes Fazit. „Die Werbepartner der ARD sind sehr zufrieden mit dem neuen Format", sagt er. Stark seien auch die Abrufzahlen in der ARD-Mediathek - Reinhardt spricht in diesem Zusammenhang von einem „besonderes hohem Abrufverhalten“.

Quote gut, alles gut? In der Tat gibt es in der Fanbase momentan nur sehr wenige Beschwerden. „Als Kritikpunkt würde ich anführen, dass einige Rollen ein wenig zu kurz kommen und andere etwas zu oft gezeigt werden“, sagt der Edelfan – und macht dies auch am neu eingeführten „Voice Over“ zu Beginn der Episode fest, der stets von den Figuren gesprochen wird, die aktuell im Fokus sind. Ein typisches Problem, das sich eben nicht verhindern lässt. Natürlich gebe es in der Fanbase aber immer wieder Diskussionen über Figuren, die nicht sympathisch seien – aber auch das ist völlig normal. Zum einen brauche eine Serie auch solche Charaktere, zum anderen sind Geschmäcker in diesem Punkt oft sehr verschieden.

Das Daily-Drama kann also – zehn Wochen nach der Verlängerung – optimistisch in die Zukunft blicken. „Ein Auslandseinsatz stellt immer große Herausforderungen dar und kann ganz unvorhersehbare Komplikationen bergen. Jegliche Herausforderungen hat unsere Mallorca-Unit mit Bravour gemeistert und sämtliche Komplikationen gestemmt. Daher bin ich besonders stolz auf unsere Unit auf Mallorca, die seit den ersten Vorbereitungstagen einen großartigen Job macht. Ein großes Lob geht selbstverständlich auch an unsere Produktion in Köln, die es täglich aufs Neue schafft, eine der beliebtesten Daily Dramas zu perfektionieren“, so Reinhardt. Es bleibt einzig der Wunsch danach, dass einige Rollen künftig etwas präsenter werden. Als Beispiel nannte Sandra Muggenthaler in diesem Zusammenhang Miriam Pesch (Romina Becks) und Emilio Sanchez.

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