Die erste Staffel der humoristischen Reise-Show von Raab-Praktikant Elton war für ProSieben ein Erfolg.
«Elton reist» war im Sommer ein Bestandteil des ProSieben-Samstagabends, der mit der Primetime-Show «17 Meter» und einer neuen Staffel von Simon Gosejohanns «Comedystreet XXL» zwei weitere Unterhaltungssendungen im Programm hatte. Davon wurde «Elton reist» als letztes der drei Programme jeweils nach 23.00 Uhr gezeigt – zeitweise war auch angedacht worden, die Reisereportagen des Praktikanten von Stefan Raab früher auszustrahlen. In sechs Episoden bereiste Elton sechs unterschiedliche Länder und brachte den Zuschauern die Eigenheiten und Besonderheiten dieser Staaten auf komödiantische Weise näher.
Am 11. Juni zeigte ProSieben um 23.05 Uhr die erste Folge von «Elton reist», in der es nach Spanien ging. 1,39 Millionen Bundesbürger ließen sich die Premiere nicht entgehen, sodass gute 7,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum verbucht werden konnten. In der werberelevanten Gruppe der 14- bis 49-Jährigen startete das Format mit 1,13 Millionen Zuschauern und 13,5 Prozent Marktanteil. Somit lag man ein gutes Stück vom ProSieben-Schnitt entfernt, der um zwölf Prozent pendelt.
Zwei Wochen später brachte es die zweite Episode „Thailand“ auf 1,57 Millionen Zuschauer und 9,0 Prozent beim Publikum ab drei Jahren. In der Zielgruppe wurden starke 15,6 Prozent Marktanteil bei einer Reichweite von 1,21 Millionen gemessen. All diese Werte sind Staffelrekorde – die zweite war damit gleichzeitig die erfolgreichste aller sechs Folgen.
Am 02. Juli reiste Elton nach Frankreich. Am Land dürfte es aber nicht gelegen haben, dass die Zuschauerzahl auf nur noch 0,40 Millionen einbrach. Vielmehr dürfte es ein spätabendlicher Live-Boxkampf auf RTL mit Wladimir Klitschko gewesen sein, der ProSieben die Quoten verhagelte. Nur 1,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie 2,7 Prozent wurden in der Zielgruppe gemessen.
Nach vier Wochen Pause meldete sich «Elton reist» erst am 30. Juli aus Finnland wieder, als auch «17 Meter» mit einer neuen Folge zurückkam. Mit 1,10 Millionen Gesamtzuschauern und 7,2 Prozent Marktanteil wurde ein gutes Ergebnis erzielt. 0,91 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für ordentliche 12,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Die fünfte Episode erreichte eine Woche später 1,20 Millionen Zuschauer und 7,9 Prozent – dies war der zweitbeste Marktanteil der Staffel. Gleiches gilt für den Zielgruppen-Wert von 13,7 Prozent, der aus 0,99 Millionen jungen Zuschauern resultierte.
Das Finale der Reisereportagen kam aus dem von den Deutschen gern hassgeliebten England. Mit einer Reichweite von genau 1,00 Million und einem Marktanteil von 6,9 Prozent lief es schlechter als bei den meisten vorherigen Episoden. Auch in der Zielgruppe verabschiedete sich das Format lediglich mit durchschnittlichen Zahlen: 0,81 Millionen Jüngere sorgten für 12,0 Prozent Marktanteil zum Staffelfinale. Immerhin konnte Elton damit den Wert des Vorgängerprogramms «Comedystreet XXL» an dem Abend ausbauen, denn dieses erreichte nur 10,5 Prozent Marktanteil.
Die sechsteilige Reihe «Elton reist» erreichte bei ProSieben im Durchschnitt 1,11 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 6,6 Prozent beim Gesamtpublikum, womit der Senderschnitt leicht übertroffen wird. Ähnlich sieht es bei den Werberelevanten aus, wo durchschnittlich 0,89 Millionen Zuschauer und 11,7 Prozent verzeichnet wurden. Allerdings verfälschen diese Zahlen das Ergebnis leicht, da eine der sechs Folgen gegen den Boxkampf antreten musste. Rechnet man diese Episode, die nur 2,7 Prozent der Jüngeren erreichte, heraus, so ergibt sich für die 14- bis 49-Jährigen ein deutlich überdurchschnittlicher Marktanteil von 13,5 Prozent. Es spricht aus Quotensicht daher wenig gegen eine Fortsetzung von «Elton reist».