Primetime-Check

Freitag, 26. August 2011

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Konnte der Supercup bei Sat.1 in diesem Jahr zufriedenstellend abschneiden? Wiederholte Oliver Geissen den Erfolg der vergangenen Woche? Machten die öffentlich-rechtlichen Sender die Marktführerschaft unter sich aus?

Mit TV-Filmen am Freitagabend fährt Das Erste bereits seit längerer Zeit gut, auch in dieser Woche sorgte eine deutsche Fernsehproduktion zur besten Sendezeit wieder für den Tagessieg. Die 2006 produzierte Komödie «Heute fängt mein Leben an» wollten durchschnittlich 4,51 Millionen Menschen sehen, womit sehr gute 17,3 Prozent erreicht wurden. In der jüngeren Zuschauergruppe sah es nicht ganz so gut aus, jedoch war man mit 7,3 Prozent bei 0,65 Millionen ebenfalls im grünen Bereich. Der anschließende «Tatort» fiel auf 2,51 Millionen Menschen zurück, mit 11,1 bzw. 6,0 Prozent war nicht mehr als Mittelmaß möglich. Im ZDF erreichte die Krimiserie «Ein Fall für zwei» eine Zuschauerzahl von 3,53 Millionen, womit man deutlich hinter der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz lag. Mit 13,7 Prozent bei allen sowie 6,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen konnten die Verantwortlichen in Mainz aber trotzdem ein positives Resümee ziehen. Danach sahen «SOKO Leipzig» noch 3,39 Millionen Zuschauer, hier betrug der Anteil am Gesamtmarkt weiterhin erfreuliche 12,9 Prozent.

Bei den privaten Sendestationen hieß der deutliche Sieger des Abends einmal mehr RTL, das mit einer Wiederholung der «Ultimative[n] Chart Show» in dieser Woche auf 2,49 Millionen Zuschauer kam. Mit 10,0 Prozent sah es für «Die erfolgreichsten Pop-Pianohits aller Zeiten» insgesamt einigermaßen ordentlich aus. Besonders viele Musikfans mobilisierten sich jedoch in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe, hier führten 1,55 Millionen zu 17,3 Prozent. Weitaus weniger erfreulich verlief der Abend für Sat.1, das parallel zum Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga ebenfalls auf Fußball setzte. Mit dem UEFA-Supercup, der in diesem Jahr zwischen dem FC Barcelona und dem FC Porto ausgespielt wurde, kam der Sender auf keinen grünen Zweig. Die Vorberichterstattung sahen sich gerade einmal 1,07 Millionen Menschen an, womit 4,3 Prozent des Gesamtpublikums sowie 5,8 Prozent der umworbenen Zuschauer mit dabei waren. Die erste Halbzeit verbesserte sich auf eine Zuschauerzahl von 1,74 Millionen, die zweite kam sogar auf eine Sehbeteiligung von 1,91 Millionen. Bestenfalls waren damit immerhin noch 7,9 Prozent aller und 8,2 Prozent der jungen Zuschauer zu holen.

Bei ProSieben zeigte man einmal mehr die deutsche Komödie «Der Wixxer», die bereits des Öfteren für mehr oder minder große Erfolge sorgte. Diesmal sahen sich 1,73 Millionen das Gag-Feuerwerk mit Oliver Kalkofe und Bastian Pastewka an, mit einem Marktanteil von 6,7 Prozent konnte man in München zufrieden sein. In der jungen Zielgruppe führten 1,14 Millionen Interessenten zu guten 12,8 Prozent. Ebenfalls ein Erfolg war an diesem Freitag auch wieder «Die Alm», die mit einer Reichweite von 1,60 Millionen auf 7,5 Prozent aller sowie 12,7 Prozent der jungen Zuschauer gelangte. Auch Schwestersender kabel eins konnte mit seinem Programm zufrieden sein, die US-Serie «Castle» zeichnete sich auch in dieser Woche durch sehr solide Werte aus. Mit 0,93 Millionen Serienfans wurden keineswegs überragende, jedoch durchaus zufriedenstellende 3,7 Prozent aller Fernsehenden erreicht werden, bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren führten 0,58 Millionen zu 6,8 Prozent. Die erste Folge von «Cold Case» wurde danach noch von 0,88 Millionen gesehen, die Marktanteile betrugen hier 3,4 bzw. 5,6 Prozent.

Bei RTL II versuchte man es mit dem Abenteuerfilm «Master and Commander - Bis ans Ende der Welt», der bei fast drei Stunden Laufzeit immerhin 1,11 Millionen zum Einschalten bewegen konnte. In der Zielgruppe kam der Film derweil auf eine Reichweite von 0,66 Millionen. Die damit verbundenen Marktanteile von 4,5 und 7,5 Prozent waren für den Sender ein kleiner Erfolg. Der Horrorschocker «Dawn of the Dead» steigerte seine Relevanz anschließend noch einmal auf 5,6 Prozent aller Zuschauer, wobei die Reichweite bei 0,72 Millionen lag. In der jungen Zielgruppe resultierten aus 0,56 Millionen Menschen sehr gute 9,3 Prozent. Bei VOX durften sich die «CSI: NY»-Fans über einen weiteren Doppelpack ihrer Serie freuen. Zunächst sahen 1,75 Millionen Menschen das US-Format, anschließend verbesserte sich die Reichweite auf 2,05 Millionen. Mit 6,8 und 7,9 Prozent beim Gesamtpublikum fiel das Fazit insgesamt ebenso erfreulich aus wie bei den Jüngeren, wo man starke 8,8 und 10,7 Prozent erreichte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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