WBA: Boxen ohne Klitschko wenig gefragt

Am Samstagabend haben Alexander Powetkin und Ruslan Tschagajew um Klitschkos Gürtel gekämpft. Bei den Zuschauern sorgte das allerdings nur für ein mäßiges Interesse.

Der Profi-Boxer Alexander Powetkin ist der neue WBA-Weltmeister im Schwergewicht. Er trat am Samstagabend gegen den Usbeken Ruslan Tschagajew an und gewann den Kampf schließlich nach zwölf Runden. Der 31 Jahre alte Russe hat damit seinen ersten Titel im Profibereich gewonnen. Erst vor einigen Wochen hatte Wladimir Klitschko um den Weltmeister-Titel gekämpft, wurde nach seinem Sieg gegen David Haye dann aber von der WBA zum Superchampion befördert. Im nächsten Schritt werden damit Powetkin und Klitschko aufeinandertreffen.

Die Quoten des Boxkampfs zwischen Powetkin und Tschagajew dürften allerdings hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. Bereits die Vorberichterstattung wollten ab 22.35 Uhr nur durchschnittlich 2,03 Millionen Zuschauer sehen, was beim Ersten für mäßige 13,0 Prozent Marktanteil reichte. Auch in der Zielgruppe blieb man mit 0,44 Millionen Zuschauern und 6,5 Prozent nur auf Höhe des Senderschnitts.

Zum eigentlichen Kampf verbesserten sich die Werte dann etwas. So schalteten ab 23 Uhr immerhin 3,35 Millionen Zuschauer ein, beim Marktanteil wurden 17,1 Prozent eingefahren. Bei den Jüngeren belief sich die Reichweite auf 0,78 Millionen Zuschauer, was 9,1 Prozent entsprach. Damit lagen die Quoten zwar deutlich über dem Senderschnitt, normalerweise sind aber selbst Reichweiten von mehr als vier Millionen Zuschauern keine Seltenheit. Insofern dürfte der Kampf hinter den Erwartungen der Programmverantwortlichen zurückgeblieben sein.