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Davon wollen nun auch die Vereine einen Teil abhaben. Von Branchenführer Cadena SER will die Liga beispielsweise etwa vier Millionen Euro für die gesamte Saison haben. Pro Spieltag erreicht der Sender 1,8 Millionen Zuhörer. Das meldet die „Süddeutsche Zeitung“. Bislang weigern sich die spanischen Radiosender aber noch eine Gebühr für die Liga-Spiele zu zahlen. Sie argumentieren, dass die Reporter ein ureigenes Produkt schaffen und das Spiel nicht nur übertragen, wie es beim Fernsehen der Fall sei. Die Forderungen der Liga würden zudem mehr als 20 Prozent der Werbeeinnahmen der Radiosender betragen, berichtet die „Süddeutsche“.
Am vergangenen Wochenende berichteten die Radiosender vom TV aus und bezogen vor den Stadien Stellung, um ihrem Protest gegen die Übertragungsgebühren den nötigen Nachdruck zu verleihen. Begleitet wurden sie von einem Notar, der die Abweichung der Berichterstattung beglaubigte. Das Material soll bei einer Klage wegen angeblicher Beschneidung der Pressefreiheit seine Beachtung finden. Die Radiosender sehen auch die spanische Regierung in der Pflicht, da die Radioberichterstattung als Teil der Grundversorgung kostenlos zu sein habe.