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So seien auch die Satellitentelefone vollkommen überlastet gewesen. Seit etwa zwei Tagen sei die Lage nun besser. „Das merkt man schon daran, dass es wieder mehr Verkehr und Autos auf den Straßen gibt. Die Tankstellen machen langsam wieder auf und es gibt mehr Benzin. Das war in der letzten Woche noch ganz anders, als ich auf der abenteuerlichen Herfahrt mangels Benzin plötzlich sogar gezwungen war, Autostop zu machen – mit kugelsicherer Weste und rund 100 Kilogramm schwerer Ausrüstung“, erinnert sich die RTL-Reporterin zurück.
In der vergangenen Woche gab es zudem immer wieder Meldungen über festgehaltene oder gar entführte Journalisten. Rados war nicht betroffen, sie hatte den Vorteil auf bestehende Kontakte zurückgreifen zu können. „Ich kenne hier mehrere Deutsch-Libyer, die ich hier während der Gaddafizeit heimlich getroffen habe. Die sind jetzt quasi das neue Libyen, helfen uns, in dem sie uns Unterkunft gewähren, uns tagelang herum führen, ihr Auto zur Verfügung stellen.“