Wie stark starteten neue Folgen von «Die Super Nanny» und «Raus aus den Schulden» auf RTL? Verbesserte sich die ProSieben-Serie «Body of Proof»? Und wie schnitten Das Erste und das ZDF ab?
Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, die neue Fernsehsaison steht vor der Tür und bei RTL hat sich das Übergangsprogramm bereits verabschiedet: Am letzten Tag des Augusts startete bei den Kölnern das Reality-Format «Die Super Nanny» mit neuen Folgen, das von durchschnittlich 2,90 Millionen Zuschauern und 16,7 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gesehen wurde und damit noch deutlich Potential nach oben lässt. Die erste Folge der neunten Staffel von «Raus aus den Schulden» interessierte im Anschluss im Schnitt 3,89 Millionen Zuschauer und gute 19,7 Prozent der werberelevanten Bevölkerung. Für RTL ist das neue Programm damit vorerst ein voller Erfolg mit temporärer Garantie auf den Tagessieg bei den Jungen. Beim Gesamtpublikum hatte das ZDF die Nase vorn: «Rette die Million!» lockte rund 4,31 Millionen Zuschauer, 15,3 Prozent aller Fernsehenden und 6,3 Prozent der jungen Bevölkerung vor die Fernseher. Das Drama «Die Route» kam im Ersten zwar nur auf durchschnittlich 3,48 Millionen Zuschauer und 12,3 Prozent Gesamtmarktanteil, fesselte dafür aber 7,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und damit deutlich mehr junge Zuschauer als das ZDF.
Wie RTL kann auch ProSieben mit seiner bewährten Serie «Desperate Housewives» kaum einen Fehler begehen und unterhielt so zur besten Sendezeit durchschnittlich 1,83 Millionen Zuschauer und gute 13,8 Prozent des jungen Publikums. Die dritte Folge der neuen Krimiserie «Body of Proof» landete mit rund 1,55 Millionen Zuschauern und 10,9 Prozent Zielgruppenmarktanteil hingegen unter dem Senderschnitt. Schwesternsender Sat.1 erholte sich von den zahlreichen Spielfilmpleiten der Vorwochen und konnte mit «Drei Engel für Charlie» rund 2,07 Millionen Zuschauer und gute 11,7 Prozent der Werberelevanten interessieren. Weniger gut lief es für den Spielfilm auf kabel eins: Der Gefängnisfilm «Murder in the First – Lebenslang Alcatraz» sprach durchschnittlich 1,23 Millionen Zuschauer an und konnte mit 6,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen nur im Mittelmaß landen.
Im Mittelmaß fanden sich am Mittwochabend auch die Krimiserien von VOX wieder: Nachdem der kleine Sender wochenlang mit schwachen Quoten gerungen hatte, ging es erst langsam wieder aufwärts, um jetzt erneut abzustürzen. «Law & Order: Special Victims Unit» hatte rund 2,01 Millionen Zuschauer und verpasste mit 8,2 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten die Zehn-Prozent-Hürde ebenso wie «Lie to Me» mit 8,9 Prozent Zielgruppenmarktanteil und 1,99 Millionen Zuschauern. Selbst zwei Folgen «Criminal Intent» konnten im Schnitt nur 1,94 Millionen bzw. 1,52 Millionen Zuschauer begeistern und landeten damit bei 11,7 bzw. zwölf Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung. Schlechter erging es dann nur noch RTL II: «Jack Hunter und das Zepter des Lichts» interessierte durchschnittlich 1,23 Millionen Zuschauer und schlechte fünf Prozent der 14- bis 49-Jährigen.