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Schmidt löst keine Quotenexplosion aus

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An die erste Sendung von «Anke Late Night», die einst die Nachfolge von Schmidt in Sat.1 antrat, kam der Altmeister der Late Night bei seiner Rückkehr nicht heran.

Wer gedacht hat, Harald Schmidt würde mit seinem Interview-Marathon Sat.1 mit den vielen Plakaten zum Comeback der «Harald Schmidt Show» in Sat.1 eine Quotenexplosion auslösen, der hat sich geirrt. Es war wohl eher so, dass all diejenigen, die sich für Schmidt interessieren, mit großer Freude auf den Dienstag hin fieberten. Die anderen zappten höchstens kurz rein. Es war somit anders als beim Start von «Anke Late Night», als fast eine ganze Nation einschaltete; möglicherweise auch um Anke Engelke scheitern zu sehen. Damals holte Sat.1 fast zweieinhalb Millionen Zuschauer und mehr als 27 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen.

Die erste «Harald Schmidt Show» nach seiner langen Kreativpause kam in Sat.1 nun auf überdurchschnittliche 14,1 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Damit lag das Format auf dem Niveau, das er zuletzt in Sat.1 holte. In Unterföhring wird man sicherlich zufrieden sein. Ob sich die Unterhaltungsredaktion des Senders mehr versprochen hätte, wird man aber vielleicht nie erfahren. Ab 23.15 Uhr sahen 1,39 Millionen Menschen die Sendung, in der Olli Dittrich, Hape Kerkeling und die Guano Apes zu Gast waren. 11,6 Prozent Marktanteil bei allen waren die Folge.

Schmidt hatte zudem ein sehr gutes Vorprogramm: «Akte 20.11» erreichte sehr starke 15,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – für Ulrich Meyer war dies die beste Quote des Jahres. 2,53 Millionen Menschen sahen das 55-minütige Magazin im Schnitt. In der Primetime punktete der Spielfilm «Ausgerechnet Sex!» mit einer Zielgruppen-Quote von 13,2 Prozent. Im Tagesschnitt kam der Münchner Sender auf genau 13 Prozent bei den Umworbenen – ein guter Wert.

Ein Blick noch zu Stefan Raabs «TV total», das fast parallel zu Harald Schmidt lief. Raab hatte wie immer einen sehr guten Vorlauf von «The Big Bang Theory» und kam mit seinem Format dann auf 11,8 Prozent bei den Umworbenen – Schmidt schadete «TV total» demnach nicht. Zum Vergleich: Einen Dienstag zuvor kam die Comedy-Sendung bei ähnlichen Quoten des Vorlaufs auf 11,5 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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