Am Mittwoch wurden in Berlin die Nominierungen für den 13. Deutschen Fernsehpreis bekannt gegeben, erneut hat eine unabhängige neunköpfige Jury eine Auswahl aus knapp 1.200 Programmvorschlägen getroffen. „Von großen TV-Ereignissen in Show, Sport und Mehrteilern bis hin zu präzisen Gegenwartsanalysen in Fernsehfilm, Doku und Reportage überzeugt das Fernsehjahr in allen Genres mit herausragenden Leistungen“, teilte Jury-Chef Christoph Keese mit. Aus welchem Zeitraum die Nominierungen stammen, verriet Kesse allerdings nicht.
Die neue Tradition – alles für die Quote – wird auch 2011 fortgeführt. Alle Personenkategorien wurden mit Ausnahme von Schauspielern und Schauspielerinnen abgeschafft, dazu gibt es noch drei Nominierte bei der besten Information.
Wie immer sind die Nominierungen in einigen Kategorien streitbar: Ein Manko stellt sicherlich die Kategorie „Beste Sportberichterstattung“ dar, in der große und beliebte Übertragungen wie «Sky 90» und die Sky-Fußball-Bundesliga-Konferenz fehlen. Stattdessen ist unter anderem ein Sportmagazin vom Westdeutschen Rundfunk nominiert. Nichtsdestotrotz hat die Jury eine bunte Mischung aus Sendungen von öffentlich-rechtlichen Kanälen und sechs Vollprogramme ausgewählt. Die Jury kann es ohnehin nicht jeder Person recht machen, dafür sind die Geschmäcker und Vorlieben einfach zu verschieden. Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises zeigt RTL in diesem Jahr wieder am 3. Oktober zur besten Sendezeit.
Bester Fernsehfilm
- «Die fremde Familie» (ARD)
- «Die Hebamme – Auf Leben und Tod» (ZDF)
- «Homevideo» (arte)
- «In aller Stille» (ARD)
- «Undercover Love» (RTL)
Bester Mehrteiler
- «Go West – Freiheit um jeden Preis» (ProSieben)
- «Hindenburg» (RTL)
- «Der kalte Himmel» (ARD)
Beste Serie
- «Doctor’s Diary» (RTL)
- «Der letzte Bulle» (Sat.1)
- «Weissensee» (ARD)
Bester Schauspieler
- Vladimir Burklakov für «Marco W. – 247 Tage im türkischen Gefängnis» (Sat.1)
- Jörg Hartmann für «Weissensee» (ARD)
- Stefan Kurt für «Dreileben – Eine Minute Dunkel» (ARD)
- Mišel Matičević für «Nachtschicht: Ein Mord zuviel» (ZDF)
- Juston von Dohnányi für «Tatort: Eine bessere Welt» (ARD)
Beste Schauspielerin
- Nina Kunzendorf für «In aller Stille» (ARD)
- Alexandra Neldel für «Die Wanderhure» (Sat.1)
- Petra Schmidt-Schaller für «Das gehteilte Glück» (ARD)
- Maria Simon für «Es war einer von uns» (ZDF)
- Lisa Wagner für «Tatort: Nie wieder frei sein» (ARD)
Beste Comedy
- «Die Bülent Ceylan Show» (RTL)
- «heute-show» (ZDF
- «Ladykracher» (Sat.1)
Beste Unterhaltung
- «Eurovision Song Contest 2011» (ARD)
- «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» (RTL)
- «Let’s Dance» (RTL)
Beste Unterhaltung Doku
- «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» (VOX)
- «Stellungswechsel – Job bekannt, fremdes Land» (kabel eins)
- «Der Wettlauf zum Südpol: Deutschland gegen Österreich» (ZDF)
Beste Information
- Rolf-Dieter Krause für Brüssel-Berichterstattung Eurokrise (ARD)
- Antonia Rados für Berichterstattung aus dem Nahost (RTL)
- Ranga Yogeshwar für Fukushima-Berichterstattung (ARD)
Beste Dokumentation
- «Geheimsache Mauer – Geschichte einer deutschen Grenze» (ARD)
- «Hunger» (ARD)
- «The Other Chelsea – Eine Geschichte aus Donezk» (ZDF)
- «Wir sind nicht die Einzigen» (3sat)
- «Wärst du lieber tot?» (ZDF)
Beste Reportage
- «Heute ist gestern und morgen» (arte)
- «die story: Adel vernichtet – Der bemerkenswerte Niedergang des Bankhauses Oppenheim» (WDR)
- «Wild Germany» (ZDFneo)
Beste Sportsendung
- «heimspiel! Extra: Frankfurt Marathon» (hr Fernsehen)
- «Boxen: Klitschko vs. Haye – Der Kampf» (RTL)
- «sport inside» (WDR)
Besondere Leistung Fiktion
Bekanntgabe zu einem nicht näher genannten Termin
Besondere Leistung Information
Bekanntgabe zu einem nicht näher genannten Termin
Besondere Leistung Unterhaltung
Bekanntgabe zu einem nicht näher genannten Termin