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Wickie bringt Sat.1 nach oben

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Der kleine Wikinger konnte gemeinsam mit seinen starken Männern das deutsche Publikum begeistern. Comedy zog hingegen weniger.

Es dürfte nicht viele Menschen geben, die sich beim Titel «Wickie und die starken Männer» nicht an ihre eigene Kindheit oder Jugend zurückerinnert fühlen. Der schlaue kleine Wikinger ist generationsübergreifend ein echter Held, die Fernsehserie wird im deutschen Fernsehen bereits seit 1974 ausgestrahlt. Um diese Beliebtheit wusste auch Michael "Bully" Herbig und funktionierte das Casting im Jahr 2008 zu einem echten Fernsehevent um. An diesem Freitagabend war nun erstmals auch der Abenteuerfilm im deutschen Fernsehen zu sehen - und Sat.1 konnte froh sein, die Ausstrahlungsrechte ergattert zu haben.

Durchschnittlich sahen nämlich 5,92 Millionen Zuschauer den zwei Jahre alten Film. Damit konnte man die gesamte Konkurrenz übertrumpfen und kam schon beim Gesamtpublikum auf großartige 19,5 Prozent aller Konsumenten. Noch wesentlich deutlicher setzte sich die deutsche Produktion in der werberelevanten Zielgruppe an die Spitze, im Vergleich mit den hier erzielten 30,1 Prozent bei 3,36 Millionen Zuschauern sah selbst Günther Jauchs «Wer wird Millionär?» richtig alt aus. Ein 30-minütiges Making-Of verbuchte im Anschluss noch eine Reichweite von 2,92 Millionen, mit 11,2 Prozent bei allen und 17,0 Prozent bei den umworbenen Zuschauern blieb man weiter oberhalb des Senderschnitts.

Von dieser Stärke konnte diesmal sogar die sehr stark schwächelnde Comedysendung «Genial daneben» profitieren, die in den vergangenen Wochen zum Teil sehr deutlich die Zweistelligkeit verfehlte. Immerhin 1,48 Millionen blieben diesmal dran, der Marktanteil stürzte auf nur noch 7,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es ebenfalls sehr deutlich in die falsche Richtung, jedoch konnte hier mit durchschnittlich 0,83 Millionen Zuschauern immerhin die Zweistelligkeit gehalten werden: Es wurden exakt 10,0 Prozent erzielt.

Am späten Abend zeigte der Privatsender dann noch eine Doppelfolge von «Die dreisten Drei», wobei sich der Erfolg aber auch hier in Grenzen hielt: Nur 1,10 bzw. 0,85 Millionen Menschen blieben dem Sender treu, insgesamt wurden 8,6 und 9,0 Prozent erreicht. In der jungen Zielgruppe blieb man mit 11,0 und 12,2 Prozent auf einem akzeptablen Niveau. Dank der überragenden Primetime reichte es für Sat.1 auch im Tagesvergleich zu deutlich überdurchschnittlichen Werten: Beim Gesamtpublikum wurden bereits gute 14,7 Prozent erzielt, doch bei den Jüngeren standen richtig starke 15,9 Prozent zu Buche.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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