Die Ära der verzweifelten Hausfrauen dürfte bei ABC zu Ende gehen, da der Staffelstart in den USA misslang. Vielversprechende Quoten holte aber die Premiere von «Pan Am».
Schwere Zeiten für Fans des einstigen Quotenhits «Desperate Housewives»: Die achte und letzte Staffel der ABC-Serie startete am Sonntagabend in den USA mit durchschnittlich 9,77 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von sieben Prozent bei den werberelevanten 18- bis 49-Jährigen eher schlecht. Zum Vergleich: Vor einem Jahr startete die siebte Season mit noch mehr als 13 Millionen und zehn Prozent Marktanteil.
Umso erstaunlicher sind daher die Einschaltquoten der neuen Serie «Pan Am» (Foto), die im Anschluss an die Hausfrauen bei ABC um 22 Uhr begann: 10,87 Millionen US-Bürger sahen die Premiere, acht Prozent der Werberelevanten waren dabei. Damit baute man nicht nur die Quoten des Lead-Ins aus, sondern lag auch deutlich vor dem Staffelstart von «CSI: Miami», der parallel bei CBS 9,98 Millionen und fünf Prozent interessierte. Vor den «Housewives» und «Pan Am» zeigte ABC eine zweistündige Ausgabe von «Extreme Makeover: Home Edition», die mäßige 7,09 Millionen und fünf Prozent interessierte.
Die Zahlen des Networks CBS sind aufgrund von Live-Sportübertragungen in einigen Regionen noch nicht allzu aussagekräftig. Ab 19 Uhr machte das Magazin «60 Minutes» mit 12,56 Millionen Zuschauern und sieben Prozent der Jüngeren seine Sache ordentlich. Denselben Marktanteil holte «The Amazing Race» bei 10,52 Millionen Zuschauern - dies war die quotenschwächste Herbst-Premiere für den Reality-Klassiker. Leicht gegenüber dem Vorjahresstart verlor auch «The Good Wife», das um 21 Uhr nun auf dem neuen Sonntags-Sendeplatz 10,50 Millionen Gesamtzuschauer, aber nur fünf Prozent Marktanteil bei den Jüngeren hatte, womit CBS zu dieser Stunde auf dem letzten Platz lag. Genauso ergang es «CSI: Miami», das - wie schon oben erwähnt - ebenfalls nur fünf Prozent beim jungen Publikum erreichen konnte.