Quotencheck

«Immer wieder Jim»

von
Mit ganz schwachen Werten wurden sehr alte Folgen der Sitcom in den vergangenen Wochen abgestraft.

Schon seit einigen Jahren ist die US-amerikanische Sitcom «Immer wieder Jim» ein Dauerbrenner im Tagesprogramm von RTL II. Von einigen wenigen Unterbrechungen abgesehen läuft das Format seit 2006 im Programm des Senders, eine ganze Zeit lang auch durchaus mit ordentlichen Einschaltquoten. Nach der Produktionseinstellung im Jahr 2009 mussten sich die Fans mit dauerhaften Wiederholungen alter Folgen begnügen - was im Laufe der vergangenen Monate jedoch immer weniger taten. Mit einer weiteren Ausstrahlung der allerersten Episoden musste der Privatsender in diesen Tagen richtig bittere Werte hinnehmen.

Am 7. September begann RTL II mit der Ausstrahlung der ersten Staffel, um 14 Uhr konnten die Fans der Serie zum erneuten Male sehen, wie alles begann. Von diesem Angebot machten jedoch nur 0,11 Millionen Gebrauch, womit genau 1,0 Prozent des Publikums erreicht werden konnte. Nicht viel besser sah es in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo man mit 0,06 Millionen ganz schwache 1,5 Prozent erreichte. Die zweite Folge des Tages verlor sogar Zuschauer und musste sich bei 0,10 Millionen mit 0,9 bzw. 1,6 Prozent zufrieden geben. Einen Tag später ging es zwar leicht nach oben, trotzdem waren nicht mehr als 0,12 Millionen Zuschauer drin. Die bedeutete noch immer völlig indiskutable 1,2 bzw. 1,1 Prozent bei allen sowie in beiden Fällen 1,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Ein wirklicher Hoffnungsschimmer kam am letzten Wochentag auf, an dem die erste Episode doch deutlich stärkere 0,19 Millionen Menschen verfolgten, wovon sich 0,15 Millionen im werberelevanten Alter befanden. Damit konnten insgesamt 1,9 Prozent erreicht werden, viel deutlicher war jedoch die Verbesserung bei den Jüngeren, wo immerhin ansatzweise akzeptable 3,7 Prozent zu Buche standen. Anschließend blieben immerhin 0,16 Millionen dran, mit 1,5 und 3,1 Prozent ging es in beiden wichtigen Zuschauergruppen deutlich bergab.

Ab dem 12. September liefen die Doppelfolgen täglich um 15 Uhr, eine Besserung trat damit nicht ein. Am ersten Tag sahen beide Folgen 0,14 Millionen Menschen, mit bestenfalls 1,4 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 2,6 Prozent in der jungen Zielgruppe straften die Zuschauer den Sender weiter ab. Einen Tag später fiel man sogar auf einen Durchschnittswert von nur noch 80.000 Zuschauern, bevor es anschließend immerhin ein wenig bergauf ging. Am besten liefen noch die Mittwochsausgaben, die jeweils auf 0,17 Millionen Zuschauer und 1,7 Prozent gelangten. In der jungen Zielgruppe wurden hier immerhin mal 3,1 und 2,6 Prozent generiert.

Dies waren bereits Höhepunkte dieser Ausstrahlungsperiode, manchmal blieb man sogar in der Zielgruppe unterhalb der zwei Prozent. Am 22. und 23. September zeigte man schließlich noch vier Folgen der zweiten Runde, die allerdings ebenfalls nicht besser abschnitten als zuvor. Eine Ausnahme stellte hierbei die allerletzte Folge am Freitagnachmittag dar. Diese konnte mit 0,23 Millionen Zuschauern nicht nur die höchste Zuschauerzahl, sondern auch die besten Marktanteile seit langer Zeit einfahren. Schon beim Gesamtpublikum sah es mit 2,1 Prozent den Umständen entsprechend gut aus. In der umworbenen Zielgruppe wurden noch wesentlich stärkere 4,9 Prozent bei 0,20 Millionen Interessenten erreicht. Ein solch starker Wert wurde zuletzt im Juni gemessen.

Insgesamt sahen die 26 Folgen durchschnittlich 0,14 Millionen Zuschauer, womit völlig inakzeptable 1,3 Prozent aller Zuschauer erreicht wurden. Sogar ein stark kriselndes RTL II erreichte im abgelaufenen Fernsehjahr durchschnittlich 3,6 Prozent der Konsumenten. Auch in der jungen Zielgruppe waren die Werte von «Immer wieder Jim» meilenweit vom Senderschnitt entfernt: Hier brachten 0,10 Millionen Menschen 2,5 Prozent des Publikums zum Sender. Dieser konnte zuletzt immerhin noch 5,6 Prozent erreichen, der Serie gelang dies zuletzt im Mai dieses Jahres. Besonders schwer dürfte es «Hinterm Sofa an der Front» nun also nicht fallen, um 15 Uhr bessere Quoten zu generieren.

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