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Schäferkordt kritisiert GEZ-Debatte

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RTL-Chefin Anke Schäferkordt sieht keinen Bedarf für die Erhöhung der GEZ-Gebühren, wie ARD und ZDF sie fordern. Diese sollten einen härteren Sparkurs einschlagen.

In einem Interview mit dem Handelsblatt fordert RTL-Chefin Anke Schäferkordt die öffentlich-rechtlichen Sender auf, anstatt einer Gebührenerhöhung einen härteren Sparkurs einzuschlagen. „Bei ARD und ZDF ist noch nicht angekommen, dass Sparen auch heißen kann: einfach weniger Geld auszugeben", so die 48-Jährige.

Die Öffentlich-Rechtlichen hatten eine Erhöhung der GEZ-Gebühren ab 2013 im Rahmen der neuen Haushaltsabgabe gefordert, doch die zuständige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) signalisierte bereits, dass die geforderten 88 Cent Erhöhung deutlich zu hoch gegriffen seien. Wenn es überhaupt eine Erhöhung der Gebühren gibt, dürften diese also deutlich geringer ausfallen.

Schäferkordt kritisiert im Interview besonders den Einkauf der Champions-League-Rechte, die im kommenden Jahr von Sat.1 zum ZDF wandern: "Bislang gab es eine Champions League im Privatfernsehen für die Zuschauer kostenlos, das hat sich mit dem Rechteerwerb des ZDF geändert. Nun muss der Gebührenzahler wie kolportiert mehr als 50 Millionen Euro jährlich für die Champions League über seine Rundfunkgebühren bezahlen."

Kurz-URL: qmde.de/52444
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