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Als Basis für den wirtschaftlichen Erfolg wird die Neuaufstellung der Sendergruppe in den vergangenen Jahren gesehen. Dank einer Optimierung des Sender- und Länderportfolios (d.h. Verkauf von Radio- & TV-Sendern, Anmerkung der Redaktion) konnte ProSiebenSat.1 schon im Sommer 2011 einen signifikanten Teil seiner Darlehen vorzeitig zurückführen und deren Fälligkeitsprofil größtenteils bis 2016 verlängern. Wegen der nach wie vor drückenden Schuldenlast bleibe die Kostendisziplin aber ein wichtiges Ziel für ProSiebenSat.1, so Ebeling.
Ebeling sieht ProSiebenSat.1 bestens gerüstet, um künftige Wachstumschancen engagiert und nachdrücklich zu verfolgen: "Dank der erfolgreichen Initiativen in allen vier Säulen unserer Zukunfts-Strategie werden wir unsere Abhängigkeit vom Werbemarkt in Deutschland sukzessive weiter reduzieren. Im Jahr 2015 wollen wir fast die Hälfte unseres Umsatzes jenseits des klassischen TV-Werbemarkts Deutschland erzielen." Im deutschen Fernsehmarkt will die ProSiebenSat.1 Group ihre führende Position weiter ausbauen und den Umsatz bis 2015 jedes Jahr mindestens auf dem Niveau des Marktwachstums weiter steigern – neue Formate und weitere Sender sollen dabei helfen.
"TV ist und bleibt das wichtigste und beliebteste Medium für Zuschauer und Werbekunden. Die Fernsehnutzung ist stabil und steigt in vielen Altersegmenten weiter an - auch bei jungen Menschen. Niemand kann große Produkt-Marken ohne Fernsehen etablieren“, so Ebeling. Bis 2015 sieht er allein im deutschen TV ein zusätzliches Umsatzpotential von 250 Millionen Euro.