«Johnny English - Jetzt erst recht»
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Der titelgebende Spion hat sich darin nach einem missglückten Auftrag in ein tibetisches Kloster zurückgezogen. Doch schon bald sehen sich seine ehemaligen Auftraggeber dazu gezwungen, English mit den Ermittlungen zu einem angedrohten Anschlag auf den chinesischen Premierminister zu betrauen. Dabei vermutet der eigenwillige Agent Verräter in den eigenen Reihen, wodurch er einer groß angelegten Verschwörung auf die Spur kommt. Als weibliche Co-Stars stehen Atkinson dabei diesmal «Akte X»-Hauptdarstellerin Gillian Anderson und die bereits im «James Bond»-Film «Stirb an einem anderen Tag» aufgetretene Rosamund Pike zur Seite. Und auch der Regieposten wurde neu besetzt. So zeichnet für die Inszenierung diesmal Oliver Parker verantwortlich, der nach den Komödien «Ernst sein ist alles» (2002) und «Die Girls von St. Trinian» (2007) zuletzt mit der albernen Neuverfilmung von Oscar Wildes Romanklassiker «Das Bildnis des Dorian Gray» (2009) vor allem negativ von sich reden machte. Dass Rowan Atkinson, der zu Beginn seiner Karriere einst selbst als Nebendarsteller in einem «Bond»-Film zu sehen war («Sag niemals nie» aus dem Jahr 1983), mit der Agentenparodie «Johnny English - Jetzt erst recht» nun an den Ruhm vergangener Tage anknüpfen kann, darf bezweifelt werden. Gewissheit darüber können sich interessierte Kinobesucher ab Donnerstag verschaffen.
OT: «Johnny English Reborn» von Oliver Parker; mit Rowan Atkinson, Gillian Anderson, Rosamund Pike, Dominic West und Daniel Kaluuya.
«Melancholia»
Der umstrittene Filmemacher Lars von Trier («Dancer In The Dark», «Dogville») ist stets für kleine Skandale gut. Nachdem sein letzter Film «Antichrist» (2009) aufgrund der expliziten Darstellung von Sexualität und Gewalt vielerorts für große Empörung und ausufernde Diskussionen sorgte, führten von Triers fragwürdige Äußerungen auf der im Rahmen der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes stattgefundenen Pressekonferenz zu seinem neuen Werk «Melancholia» zum Eklat. So bekundete der deutschstämmige
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Glaubt man den bildgewaltigen Ausschnitten und den überwiegend wohlwollenden Kritiken zum Film, ist dies jedoch alles andere als berechtigt. Zumal Hauptdarstellerin Kirsten Dunst («Spider-Man», «Marie Antoinette») in Cannes trotz allem noch als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. In «Melancholia» mimt sie die depressive Justine, die ihrer Verzweiflung durch eine pompöse Heirat im Schloss ihrer fürsorglichen Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg, «Antichrist») entgegen wirken möchte, was allerdings von keinem Erfolg gekrönt ist. Claire wiederum ist derweil wenig später von großer Angst erfüllt, als der Planet Melancholia droht, mit der Erde zusammenzustoßen. Während sie zunehmend besorgter wird, scheint sich der unabwendbare Weltuntergang auf Justines Gemütszustand jedoch erstaunlich positiv auszuwirken.
OT: «Melancholia» von Lars von Trier; mit Kirsten Dunst, Charlotte Gainsbourg, Alexander Skarsgård, Kiefer Sutherland und John Hurt.
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