Weniger als zwei Millionen Menschen verfolgten den Auftakt zur neuen Krimireihe «Heiter bis tödlich» im Ersten. Von einem Erfolg war allerdings zunächst auch nicht auszugehen.
Gestern sagte ARD-Vorabendkoordinator Frank Beckmann im Quotenmeter.de-Interview: "Ich weiß (...), dass diese Krimis nicht von vornherein stark laufen werden, wir denken da mittelfristig, weil die Etablierung von Neuem gerade am Vorabend Zeit braucht." Mit seiner Einschätzung hat Beckmann zunächst richtig gelegen: Die erste Serie der «Heiter bis tödlich»-Reihe startete am Dienstag mit deutlich ausbaufähigen Quoten.
Um 18.50 Uhr interessierten sich 1,94 Millionen Menschen für den Auftakt von «Nordisch herb», das beim Gesamtpublikum gerade einmal 7,8 Prozent Marktanteil erzielte. Auch bei den jüngeren Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren lag man unter dem Senderschnitt und kam auf 4,5 Prozent Marktanteil bei 0,40 Millionen Zusehenden. Etwas mehr hätten sich die Verantwortlichen wohl sicher trotz der niedrigen Erwartungen gewünscht.
«Verbotene Liebe» hatte zuvor übrigens dieselbe Zielgruppen-Reichweite bei allerdings deutlich freundlicheren 6,3 Prozent Marktanteil. Auch beim Gesamtpublikum lief es mit 8,3 Prozent und 1,50 Millionen Zuschauern aufgrund der früheren Sendezeit leicht besser.
Dass man, wie Beckmann im Interview betonte, mit dem neuen Vorabend im Ersten Sehgewohnheiten durchbrechen müsse, zeigen auch die Quoten des Gegenprogramms im ZDF, wo «Die Rosenheim-Cops» - ebenfalls ein Krimi - künftig teils zeitgleich zu den ARD-Serien laufen. Von Ermüdungserscheinungen hier keine Spur: Mit 4,16 Millionen Zuschauern und 14,5 Prozent Marktanteil holte die ZDF-Reihe üblich starke Werte. Auch bei den Jüngeren lief es mit 0,61 Millionen Zuschauern und 6,1 Prozent ordentlich.