
Die Bestellung der Serie erfolgte, ohne dass ein Pilot produziert wurde. Die Verantwortlichen kauften demnach die sprichwörtliche Katze im Sack. Das Studio Lionsgate und Charlie Sheen waren lediglich mit einem Drehbuch beim Sender vorstellig geworden – und wollten als Ziel die Bestellung einer zehnteiligen Staffel erreichen. Sheen hatte auch mit anderen Sendern Gespräche, etwa beim Comedysender TBS, der aber ablehnte.

Kommt eine Serie auf 100 Folgen, so gilt sie in den USA gut als weiterverwertbar. Wiederholungen dafür können für eine tägliche Ausstrahlung an kleinere Sender verkauft werden, auch das Ausland kommt bei längerer Laufzeit auf den Geschmack. Zudem bietet ein solcher Produktionsvertrag Vorteile für Studio und Darsteller: Beide können langfristig planen – er bietet vor allem für den Sender aber die Gefahr, dass Qualität und/oder Zuschauerinteresse nachlassen, man vertraglich aber noch über einen langen Zeitraum gebunden ist.
Wie viel Charlie Sheen nun mit seiner neuen Serie verdient, ist unklar. Kaum anzunehmen, dass er wie – zuletzt bei «Two and a Half Men» - auf 1,25 Millionen US-Dollar pro Episode kommt. Unklar ist übrigens auch, wie sich FX und Sheen in Sachen möglicher Arbeitsunfähigkeit geeinigt haben. Wegen Sheens Drogen- und Alkoholproblemen musste die Produktion der siebten und achten «Two and a Half Men»-Staffel vorzeitig abgebrochen werden, für das Studio entstand ein enormer Schaden. Wann die neue Serie startet, ist unklar.