Wie viele Zuschauer konnte die zweite Ausgabe vom «Disney Quiz» erreichen? Wurde Jauch erneut Tagessieger oder hatten die Öffentlich-Rechtlichen diesmal etwas dagegen zu setzen? Wie lief es für die Serien auf VOX und kabel eins?
Erst am Montagabend konnte «Wer wird Millionär?» einen neuen Staffelrekord aufstellen, fast acht Millionen Menschen sahen das von Günther Jauch moderierte Quiz. An diesem Freitag war das Interesse doch deutlich geringer, aber auch 6,22 Millionen Zuschauer reichten für den lockeren Tagessieg und sehr gute 20,4 Prozent Marktanteil. Beim werberelevanten Publikum wurden ebenfalls überzeugende 18,5 Prozent bei einer Reichweite von 2,00 Millionen erzielt. Danach kam «Michael Mittermeier live! Achtung Baby!» auf 4,06 Millionen Interessenten, womit ebenfalls respektable 13,5 Prozent aller und 18,5 Prozent der besonders wichtigen jungen Zuschauer erreicht wurden. Dagegen hatte Sat.1 mit der zweiten «Große[n] Disney Quizshow» keine Chance, allerdings dürfte man einem Zielgruppenmarktanteil in Höhe von 10,8 Prozent bei 1,22 Millionen jungen Zuschauern durchaus zufrieden gewesen sein. Insgesamt lief es wie so oft bei Freitagabendshows auf diesem Sender nicht allzu gut, man musste sich mit 2,15 Millionen und 7,0 Prozent zufrieden geben.
Nicht viel Neues gab es beim ZDF, das auch in dieser Woche wieder zwei Krimiserien auf Sendung schickte und erneut sehr gute Werte generierte. Zunächst kam «Der Staatsanwalt» auf eine Reichweite von 4,71 Millionen, woraus ein sehr guter Marktanteil von 15,4 Prozent resultierte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls gute 7,5 Prozent bei einer Sehbeteiligung von 0,82 Millionen erreicht. Im Anschluss daran bestätigte «SOKO Leipzig» das gute Abschneiden des Vorprogramms und kam auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 4,66 Millionen. Die Marktanteile beliefen sich hier auf 15,0 und 7,8 Prozent. Im Ersten überzeugte der Heimatfilm «Die Landärztin: Schicksalswege» vorwiegend betagteres Publikum, mit 4,53 Millionen und 14,7 Prozent konnte sich das Gesamtergebnis nämlich durchaus sehen lassen. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen wollten jedoch nur 0,73 Millionen die deutsche Produktion aus diesem Jahr sehen, hier belief sich der Anteil am Gesamtmarkt auf eher mäßige 6,5 Prozent.
Ebenfalls noch eine ziemlich gute Figur machte ProSieben, hier machten es sich die Programmverantwortlichen mit der Programmierung vom 30 Jahre alten «Jäger des verlorenen Schatzes» allerdings auch nicht besonders schwer. Der Kultfilm um Indiana Jones erreichte zur besten Sendezeit durchschnittlich 2,64 Millionen Menschen, mit 8,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 14,4 Prozent in der wichtigen Zielgruppe legte man erwartungsgemäß ein gutes Ergebnis hin. Nicht ganz so viel Glück hatte RTL II mit seinem Film «Der Dummschwätzer», obwohl die Komödie mit Jim Carrey auch keinesfalls unterging. Mit einer Reichweite von 1,07 Millionen wurden immerhin solide 3,5 Prozent generiert, in der jungen Zuschauergruppe waren gute 7,5 Prozent aller Fernsehenden mit von der Partie. Dies bedeutete an diesem Freitagabend eine Reichweite von 0,85 Millionen.
Die großen Verlierer dieser Woche waren wieder einmal die US-Serien, die auf kabel eins und VOX kaum zu überzeugen wussten. Bei Letzteren enttäuschte zunächst «CSI: Miami» mit nur 5,2 bzw. 6,8 Prozent bei 1,58 Millionen Zuschauern. Im Anschluss daran konnte auch das Original «Den Tätern auf der Spur» nur wenige Serienfans mobilisieren, letztendlich verbesserte sich die Zuschauerzahl jedoch immerhin auf 1,64 Millionen. Dies hatte Marktanteile in Höhe von 5,4 Prozent bei Allen sowie 6,4 Prozent bei den Jüngeren zur Folge. Kabel eins hatte zuletzt in erster Linie wieder mit «Castle» zu kämpfen, das immer öfter hinter den Erwartungen zurückblieb. In dieser Woche sahen 1,08 Millionen Konsumenten zu, mit 3,5 Prozent bei allen und 5,9 Prozent bei den jungen Menschen lief es aber wieder etwas besser als zuletzt. Eine Doppelfolge von «Criminal Minds» verbesserte sich danach auf 1,22 und 1,51 Millionen Zuschauer, beim werberelevanten Publikum wurden hier 6,6 und 9,1 Prozent verbucht.