Das umstrittene Kuppel-Format hat auch in diesem Jahr für tolle Marktanteile am Sonntagvorabend gesorgt.
Die neue Staffel von «Schwiegertochter gesucht» hat wieder einmal für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Sind die gezeigten Szenen so überhaupt passiert oder hat ein pfiffiger RTL-Redakteur nachgeholfen? Spielt der Sender mit den medienunerfahrenen Darstellern? Quotenmeter.de warf sogar die Frage auf, ob das Format den Umgang mit Alkohol zu positiv darstelle. Bei den vielen Diskussionen um die Sendung ist aber eins klar: Die Zuschauer schalten in Massen ein - auch in diesem Jahr.
Der Auftakt am 4. September bescherte RTL noch verhaltene 17,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 1,72 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Insgesamt sah es da mit 4,03 Millionen Zusehern und 15,4 Prozent schon besser aus. Eine Woche später steigerte sich das von Vera Int-Veen moderierte Format auf 4,45 Millionen Zuschauer und 16,7 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe ging es leicht bergauf - auf 17,5 Prozent.
Einen kräftigen Schub erhielt «Schwiegertochter gesucht» am 18. September, als 4,98 Millionen Zuschauer für 16,9 Prozent Marktanteil sorgten. Bei den Werberelevanten wurde erstmals die Zwei-Millionen-Marke geknackt. 2,21 Millionen 14- bis 49-Jährige bedeuteten 19,7 Prozent Marktanteil für den Kölner Sender - ein guter Wert. Die letzte September-Ausgabe verzeichnete mit 4,72 Millionen Zuschauern dann zwar wieder eine niedrigere Reichweite, da die Fernsehnutzung an diesem Tag aber insgesamt geringer war, verbesserten sich die Marktanteile auf 18,1 (Gesamtpublikum) bzw. 22,1 Prozent (Zielgruppe) - die Rekordwerte der Staffel.
Anfang Oktober fuhr «Schwiegertochter gesucht» die niedrigste Reichweite der neun gezeigten Sendungen ein. Nur 3,87 Millionen Menschen schalteten ein, die Marktanteile lagen mit 16,7 bei allen und 19,8 Prozent bei den jungen Zuschauern dennoch im grünen Bereich. Sieben Tage später schalteten erstmals mehr als fünf Millionen Zuschauern ein, 5,02 Millionen um genau zu sein. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum veränderte sich allerdings kaum, 17,0 Prozent wurden ermittelt. Auch bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern schalteten wieder mehr ein. 2,23 Millionen im Vergleich zu 1,65 Millionen eine Woche zuvor. Dennoch sank der Marktanteil in dieser Altersklasse leicht um 0,3 Prozentpunkte auf 19,5 Prozent.
Dann drehte die RTL-Sendung so richtig auf. Am 16. Oktober reichte es für 5,21 Millionen Zuschauer, 2,43 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. In der Zielgruppe wurde ein äußerst starker Marktanteil von 21,6 Prozent gemessen, beim Gesamtpublikum waren es 17,8 Prozent. Eine Woche vor dem Finale saßen sogar 5,31 Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten. Mit Marktanteilen von 17,0 bei allen und 20,1 Prozent bei den jungen Zuschauern konnte der Kölner Sender sehr zufrieden sein.
Die vorerst letzte neue Folge sahen sich 5,39 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an, dies führte zu einem Marktanteil von 17,6 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe wurden 21,5 Prozent gemessen, 2,49 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein. Insgesamt kann RTL mit «Schwiegertochter gesucht» sehr zufrieden sein: Im Schnitt holten neun neue Folgen 5,30 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte – 2,45 Millionen von ihnen konnten der werberelevanten Zielgruppe zugeordnet werden. Der durchschnittliche Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 17,5 Prozent, in der Zielgruppe kam das Format auf 21,1 Prozent. Eine Fortsetzung sollte mit diesen Zahlen sicher sein - trotz der zahlreichen Diskussionen.