Gottschalks ARD-Show kommt aus dem Humbold Carré

In einer der feinsten Gegenden Berlins wird Thomas Gottschalk sein Studio bauen lassen – für das Experiment «Gottschalk live».

Langsam kommen immer mehr Details zur neuen Vorabendsendung im Ersten, «Gottschalk live» ans Tageslicht. Der Starttermin, der 23. Januar, geistert bereits seit Wochen durch die Flure: ARD-Vorabendkoordinator Frank Beckmann sagte diesbezüglich in einem exklusiven Quotenmeter.de-Interview: „Das möchte ich nicht dementieren, kann es aber nicht bestätigen.“ Produziert wird Gottschalks „Tagesshow“, wie er sie selbst manchmal nennt, von der RTL-Tochterfirma Grundy Light Entertainment, die große Samstagabendshows wie «Das Supertalent», «DSDS» oder auch aktuell die VOX-Sendung «X Factor» macht.

Einem Bericht des Tagesspiegels zufolge liegt die Redaktionsleitung bei Jens Bujahr, der lange für Harald Schmidt und Stefan Raab arbeitete, bevor er zu Grundy wechselte. Das Studio von Thomas Gottschalk wird von Florian Wieder entworfen, der jüngst zum Beispiel das Nachrichtenset von Sky Sport News entwickelte und auch für die aktuellen Kulissen von «Wetten, dass..?» verantwortlich zeichnet.

Das Studio von Gottschalks neuer Sendung, die vier Mal wöchentlich live kommen soll, wird in einer der feinsten Gegenden Berlins stehen. Am Gendarmenmarkt, im Humbold Carré, werden Produktion und Redaktion aufzufinden sein. Gottschalk will in der Sendung Einspielfilme zeigen und mit Prominenten über die Themen des Tages sprechen. Die Zuschauer sollen über die neuen Medien direkt in das Format eingebunden werden.

Mehr Details zur neuen Sendung will die ARD – vermutlich etwa sechs Wochen vor dem Sendestart – Anfang Dezember bei einer Pressekonferenz in Berlin bekannt geben. ARD-Vorabendchef Beckmann freut sich jedenfalls auf das neue Format mit Gottschalk: „Ich würde dieses Experiment immer eingehen. Ich finde das unglaublich spannend. Manche werfen der ARD immer vor, wenig experimentierfreudig zu sein – wir beweisen jetzt das Gegenteil.“